Wilmar Barrios

kolumbianischer Fußballspieler

Wilmar Enrique Barrios Terán (* 16. Oktober 1993 in Cartagena) ist ein kolumbianischer Fußballspieler. Der defensive Mittelfeldspieler spielt seit Januar 2019 bei Zenit St. Petersburg in der russischen Premjer-Liga und ist seit September 2016 kolumbianischer Nationalspieler.

Wilmar Barrios
Wilmar Barrios bei der WM 2018
Personalia
Voller Name Wilmar Enrique Barrios Terán
Geburtstag 16. Oktober 1993
Geburtsort CartagenaKolumbien
Größe 178 cm
Position Defensives Mittelfeld
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2013–2016 Deportes Tolima 102 (3)
2016–2019 Boca Juniors 48 (1)
2019– Zenit St. Petersburg 30 (2)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2016 Kolumbien Olympia 9 (0)
2016– Kolumbien 54 (1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 8. April 2020

2 Stand: 20. Juni 2023

Karriere

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Barrios begann seine professionelle Laufbahn beim kolumbianischen Verein Deportes Tolima in der höchsten Spielklasse Kolumbiens. 2013 wurde er in den Profikader befördert, spielte dennoch hauptsächlich bei der Reserve Tolimas. Barrios debütierte für die Kampfmannschaft am 23. Februar 2013. Bei der 3:0-Auswärtspleite gegen Boyacá Chicó stand er in der Startformation, flog jedoch in der 78. Minute nach Gelb-Rot vom Platz.[1] Erst in der nächsten Saison wurde Barrios häufiger eingesetzt und kam letztendlich auf 36 Ligaeinsätze.[2]

Am 25. August 2016 wechselte Wilmar Barrios zum argentinischen Spitzenklub Boca Juniors. Für den Kolumbianer wurde eine Ablöse von 2,6 Millionen Euro fällig. Sein Debüt bestritt er am 29. Oktober 2016, beim 4:0-Sieg über CA Temperley.[3]

Am 1. Februar 2019 wechselte Wilmar Barrios für eine Ablösesumme in Höhe von 15 Millionen Euro zum russischen Erstligisten Zenit St. Petersburg, wo er einen 4½-Jahresvertrag unterzeichnete.[4][5] Sein Debüt gab er am 2. März 2019 (18. Spieltag) beim 1:0-Auswärtssieg gegen Ural Jekaterinburg.[6] Sein erster Treffer gelang ihm bereits zwei Wochen später beim 1:1-Unentschieden gegen Spartak Moskau.[7] Er etablierte sich rasch als Stammspieler und kam in der restlichen Saison 2018/19 in 10 Ligaspielen zum Einsatz. Damit trug er nicht unwesentlich zum Meistertitel der Senittschiki bei.[8]

Nationalmannschaft

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Am 7. September 2016 debütierte Wilmar Barrios für Kolumbien, als er gegen Brasilien über die volle Zeit am Spielfeld stand.[9]

Barrios gehörte zur kolumbianischen Auswahl, die die Nation bei der Fußballweltmeisterschaft 2018 in Russland vertrat. Dort kam er in einem Gruppenspiel zum Einsatz und außerdem stand er im Achtelfinale gegen England am Platz. Dort scheiterte Kolumbien im Elfmeterschießen an den Three Lions. In diesem Spiel fielen Barrios und Kolumbien vor allem durch Fouls negativ auf. Unter anderem gab Schiedsrichter Mark Geiger Wilmar Barrios für einen Kopfstoß gegen Jordan Henderson nach Videobeweis nur die gelbe Karte.[10]

Zenit St. Petersburg

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Commons: Wílmar Barrios – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Boyacá Chicó FC – Deportes Tolima, 23.02.2013 – Liga Águila I – Spielbericht. (transfermarkt.at [abgerufen am 18. August 2018]).
  2. Colombia – W. Barrios – Profile with news, career statistics and history – Soccerway. Abgerufen am 18. August 2018 (englisch).
  3. Wilmar Barrios, el motor y el amuleto de Boca | Goal.com. (goal.com [abgerufen am 18. August 2018]).
  4. Wilmar Barrios se incorporó al Zenit In: ESPN vom 1. Februar 2019 (abgerufen am 2. Februar 2019)
  5. Für insgesamt 27 Millionen Euro: Barrios & Azmoun wechseln zu Zenit St.Petersburg In: transfermarkt.at vom 1. Februar 2019 (abgerufen am 2. Februar 2019)
  6. Ural 0-1 Zenit In: Premjer-Liga vom 2. März 2019 (abgerufen am 7. Dezember 2019)
  7. Spartak 1-1 Zenit In: Premjer-Liga vom 17. März 2019 (abgerufen am 7. Dezember 2019)
  8. Wílmar Barrios - Leistungsdaten 18/19 In: transfermarkt.de (abgerufen am 7. Dezember 2019)
  9. Brasilien – Kolumbien, 07.09.2016 – WM-Qualifikation Südamerika – Spielbericht. (transfermarkt.at [abgerufen am 18. August 2018]).
  10. Sven Flohr: WM 2018: England – Ausgerechnet Kolumbien schimpft auf den Schiedsrichter. In: DIE WELT. 4. Juli 2018 (welt.de [abgerufen am 18. August 2018]).