Windmühle Sandhausen
Die Windmühle Sandhausen in der niedersächsischen Stadt Osterholz-Scharmbeck Ortsteil Sandhausen, Myhler Straße 25, stammt vom letzten Drittel des 18. Jahrhunderts. Aktuell (2025) wird sie im Eigenbetrieb genutzt.
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Das Gebäude steht unter Denkmalschutz (siehe auch Liste der Baudenkmale in Osterholz-Scharmbeck).
Geschichte und Beschreibung
Bearbeiten1786 beantragte Johann Hinrich Kohlmann, Moor-Voigt zu Osterholz, den Bau einer Windmühle in Pennigbüttel. Er begründete den Bauantrag, dass seit etwa 50 Jahren 300 Feuerstellen hinzu gekommen seien und nicht alle von den Mühlen im Amte Osterholtz ausreichend bedient würden. Nach langem Streit mit den Müllern der Umgebung erhielt er 1795 die Konzession. Er baute einen Galerieholländer. 1824 wurde ein zweiter Mahlgang genehmigt. Die Mühle hatte nun einen Roggen-, einen Weizen- und zwei Graupengänge. Sie arbeitete bis etwa 1920 und wurde dann von einer Motormühle in einem Anbau ersetzt. 1941 wurden die Segel abgenommen. Sie verfiel, bis der Landkreis sie 1976 instandsetzte. Reetdeckung, Flügel und Galerie wurden erneuert.
Der Galerieholländer steht auf einem verputzten massiven zweigeschossigen Sockelgeschoss. Der dreigeschossige Stumpf hat einen Reetbehang, die Kappe Reetdeckung. Ab 2000 wurde die Mühle erneut durch die Bürger von Sandhausen saniert. Sie ist seit 2005 wieder funktionsfähig.[1][2][3]
Die Mühle ist die Nr. 37 in der Niedersächsische Mühlenstraße, Region zwischen Nordsee, Elbe und Weser - Landkreis Osterholz.[4]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Niedersächsische Mühlenstrasse: Windmühle Sandhausen in Osterholz
- ↑ Kulturlans Teufelsmoor: Windmühle Sandhausen
- ↑ Beschreibung/Bilder im Denkmalatlas Niedersachsen
- ↑ Niedersächsische Mühlenstraße – Landkreis Osterholz
Koordinaten: 53° 15′ 44,8″ N, 8° 48′ 55,5″ O