Winfried von der Schulenburg
Winfried von der Schulenburg (* 1. Juni 1882 in Potsdam; † 1. Mai 1945) war ein deutscher Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg.
Leben
BearbeitenSchulenburg[1] entstammte der Familienlinie Beetzendorf-Propstey Salzwedel, der Vater Conrad von der Schulenburg (* 1848; † 1933) wurde zuletzt Generalmajor, seine Mutter war Wanda von Saldern (* 1857; † 1940) aus Aderstedt. Er trat 1901 in die Preußische Armee ein, beim Dragoner-Regiment Nr. 2 in Schwedt, und war als Rittmeister aktiver Offizier beim Generalkommando V während des Ersten Weltkriegs. 1916 diente Schulenburg als Ordonanz der deutschen Heeresgruppe in Bulgarien, 1917 erhielt er die Kommandierung zu türkischen Divisionsstäben. Nach Kriegsende wurde er in das Reichsheer übernommen und 1923 zum Major befördert. So kommandierte Schulenburg u. a. das 6. (Preußisches) Reiter-Regiment in Pasewalk vom 1. Januar 1931 bis 31. März 1934. 1933 wurde Schulenburg zum Generalmajor ernannt und am 1. April 1934 verabschiedet.
Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde Schulenburg zum General für das Kriegsgefangenenwesen im Oberkommando des Heeres (OKH) ernannt. Am 31. Mai 1943 wurde seine Mobilmachungsverwendung aufgehoben.[2]
Er blieb unverheiratet. Seine Schwester Gisela heiratete den Offizier Werner Elder von der Planitz (* 1870; † 1919), zuletzt Kommandeur des Husaren-Regiments Nr. 11.
Der General war Ehrenkommendator des Johanniterordens.[3]
Literatur
Bearbeiten- Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Jürgen Thiedicke von Flotow: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser Häuser. A (Uradel). 1962, Band VI, Band 29 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke, Limburg (Lahn) 1962, S. 512–513. ISBN 3-7980-0729-2.
- Dietrich Werner Graf von der Schulenburg, Hans Wätjen: Geschichte des Geschlechts von der Schulenburg: 1237 bis 1983. In: Familienchronik/Genealogie. Niedersachsen-Druck und Verlag Günter Hempel, Wolfsburg 1984, S. 327–328. ISBN 3-87327-000-5.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Siehe Lit.: Hans Wätjen, Dietrich Werner Graf von der Schulenburg: Geschichte des Geschlechts von der Schulenburg. 1237 bis 1983, Niedersachsen-Druck und Verlag Günter Hempel, Wolfsburg 1984, S. 327–328. ISBN 3-87327-000-5.
- ↑ Edmund Glaise von Horstenau, Peter Broucek: Minister im Ständestaat und General im OKW 1936 – Dezember 1937, in: Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs; Band 70, Böhlau, Wien 1983, S. 466. ISBN 3-205-08743-7. eingeschränkte Vorschau
- ↑ Graf v. Arnim, Werkmeister des Johanniterordens, Ordensbüro: Mitteilungen für die Mitglieder des Johanniter-Ordens, Selbstverlag der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem, Lüdge 1946, S. 3. eingeschränkte Vorschau
Personendaten | |
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NAME | Schulenburg, Winfried von der |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg |
GEBURTSDATUM | 1. Juni 1882 |
GEBURTSORT | Potsdam |
STERBEDATUM | 1. Mai 1945 |