Winterbottom-Zeichen

Lymphknotenschwellung im Halsbereich, die als Leitsymptom der Schlafkrankheit gilt

Das Winterbottom-Zeichen, eine schmerzlose Lymphknotenschwellung im dorsal-lateralen Halsbereich, gilt als Leitsymptom der Afrikanischen Trypanosomiasis (Schlafkrankheit).

Diese Erkrankung verläuft in drei Stadien. Im zweiten Stadium, dem sogenannten „hämolymphatischen Stadium“, tritt das Winterbottom-Zeichen typischerweise neben anderen Symptomen wie Kopfschmerz und Fieber auf.[1] Abhängig von der Form der Erkrankung kann dies bereits nach einigen Tagen (ostafrikanische Form), oder aber erst nach Wochen oder Monaten (westafrikanische Form) geschehen.[2] Diese Lymphknotenschwellungen sind Zeichen einer Ausbreitung und Vermehrung der Erreger im Lymphsystem. Das Winterbottom-Zeichen kann mehrere Monate bestehen.

Der Terminus entstammt dem Autor Thomas Masterman Winterbottom (1766–1859) um 1803.[3]

Einzelnachweise

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  1. Roche Lexikon Medizin. Urban & Fischer, Hoffmann-La Roche S.A. (Basel), Edition: 5, 2003, ISBN 3-437-15150-9.
  2. Schlafkrankheit, Artikel auf aerzte-ohne-grenzen.de, abgerufen am 15. Oktober 2020
  3. T. M. Winterbottom: An account of the native Africans in the neighbourhood of Sierra Leone. C. Whittingham, London 1803.