Winzerhaus Beuhnsches Gut
Das Winzerhaus des ehemaligen Beuhn’schen Gutes[1] steht im Radebeuler Stadtteil Niederlößnitz in der Winzerstraße 84. Das in der Großlage Lößnitz befindliche Winzerhaus war bis in die 2000er Jahre denkmalgeschützt.[2]
Beschreibung
BearbeitenDas um 1800 errichtete Fachwerkhaus liegt auf der ehemaligen Flur von Altfriedstein. Direkt auf der Straßenflucht der Winzerstraße gelegen, steht es auf einem Eckgrundstück zur Lindenaustraße, die um 1905 mit der Errichtung der Villenkolonie Altfriedstein von Schilling & Graebner neu geschaffen wurde. Zu jener Zeit befand sich auch das Baubureau „Altfriedstein“ von Schilling & Gräbner im Haus.[3]
Das zweigeschossige Wohnhaus steht mit seinem Satteldach traufständig auf der Hangseite der Winzerstraße schräg gegenüber von Haus Lotter, mit dem zusammen es nur einen schmalen Straßendurchlass bildet. Das Erdgeschoss ist massiv ausgeführt, das Obergeschoss in Sichtfachwerk. Östlich des Haupthauses steht ein kleines, saniertes Nebengebäude, ebenfalls mit Satteldach, stirnseitig zur Straße; beide Häuser bilden einen kleinen Eingangshof. Das Winzerhaus zeigt im Erdgeschoss zu diesem Eingangshof ein Stichbogenportal, das heute als Glastor ausgeführt ist.
Im Jahr 1920 wurden einige Fenster verbreitert. Seit den 2000er Jahren wird das Gebäude wegen seines vorherigen schlechten Zustands von seinem Besitzer grundhaft im alten Stil rekonstruiert. Das Gebäude wurde inzwischen aus dem Denkmalschutz entlassen und war in der 2012 veröffentlichten Liste der Radebeuler Kulturdenkmale nicht mehr enthalten.[4]
Literatur
Bearbeiten- Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
- Tobias Michael Wolf: Die Villenkolonie am Altfriedstein. In: verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul (Hrsg.): Beiträge zur Stadtkultur der Stadt Radebeul. Radebeul 2006.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Häuserkartei des Stadtarchivs Radebeul
- ↑ Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. (PDF; 94 kB) Große Kreisstadt Radebeul, 17. April 2008, S. 27, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 21. August 2010; abgerufen am 17. Oktober 2010 (2012 aktualisiert).
- ↑ Adressbuch für Dresden und Vororte, 1905, S. 327.
- ↑ Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Radebeul 24. Mai 2012, S. 1–40 (Letzte von der Stadt Radebeul veröffentlichte Denkmalliste).
Koordinaten: 51° 6′ 45,3″ N, 13° 37′ 48,5″ O