Wjatscheslaw Jerwandowitsch Keworkow
sowjetischer Geheimdienstoffizier
Wjatscheslaw Jerwandowitsch Keworkow (russisch Вячеслав Ервандович Кеворков; * 21. Juli 1923 in Moskau; † 9. Juni 2017[1] in Bonn) war maßgeblich als „back channel“, wie solche Geheimverbindungen in der Diplomatensprache heißen, für den direkten Kontakt zwischen der Führung der Sowjetunion und der Bundesrepublik Deutschland tätig. Zusammen mit seinem deutschen Gegenüber, Egon Bahr, trug dieser inoffizielle Kanal maßgeblich zum Austausch der beiden Länder im Kalten Krieg bei, sodass Willy Brandt und Leonid Breschnew direkt über Fragen zur Ostpolitik miteinander kommunizieren konnten.
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Wjatscheslaw Jerwandowitsch Keworkow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Hans Leyendecker und Olaf Ihlau: „Wir waren schließlich keine Träumer“. Der SPD-Politiker Egon Bahr über Geheimdiplomatie und Brandts Notizen. In: Der Spiegel. Nr. 5, 30. Januar 1995 (spiegel.de).
- RusFrankfurt: „Brief von Breschnew. Interview mit Wjatscheslaw Jerwandowitsch Keworkow“ (russisch) auf YouTube, 26. September 2015, abgerufen am 23. März 2020 (Journalist Alexander Melnikow führt mit Keworkow ein Interview in Bonn, Deutschland).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Кеворков В.Е.. Книги онлайн. Abgerufen am 9. März 2019 (russisch, Kurzbiografie).
Personendaten | |
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NAME | Keworkow, Wjatscheslaw Jerwandowitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Кеворков, Вячеслав Ервандович (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | sowjetischer Geheimdienstoffizier |
GEBURTSDATUM | 21. Juli 1923 |
GEBURTSORT | Moskau |
STERBEDATUM | 9. Juni 2017 |
STERBEORT | Bonn |