Wlassakgraben
Der Wlassakgraben ist ein Bach im 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing. Er ist ein Zubringer des Lackenbachs.
Wlassakgraben | ||
Wlassakgraben | ||
Daten | ||
Lage | Wien, Österreich | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Lackenbach → Lainzerbach → Rechter Wienflusssammelkanal → Wienfluss → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | in Ober St. Veit 48° 10′ 29″ N, 16° 15′ 26″ O | |
Mündung | in Ober St. Veit unterirdisch in den LackenbachKoordinaten: 48° 10′ 40″ N, 16° 16′ 17″ O 48° 10′ 40″ N, 16° 16′ 17″ O
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Länge | 620 m[1] (im oberirdischen Verlauf) | |
Einzugsgebiet | 40 ha[1] |
Verlauf
BearbeitenDer Wlassakgraben hat in seinem oberirdischen Verlauf eine Länge von 620 m bei einer Höhendifferenz von 41 m. Sein Einzugsgebiet ist 0,4 km² groß.[1]
Der Bach verläuft zunächst offen entlang der Wlassakstraße im Siedlungsgebiet des Bezirksteils Ober St. Veit. Anfangs ein befestigter Graben, bildet er später ein kleines Kerbsohlental heraus. Zuletzt wird er als Bachkanal geführt, der bei der Evangelischen Friedenskirche unterirdisch in den Lackenbach mündet.[2]
Beim Wlassakgraben besteht eine im Wiener Vergleich hohe, wenn auch nicht sehr hohe Gefahr von Überflutungen. Im Fall eines Jahrhunderthochwassers sind in geringem Ausmaß Infrastruktur, jedoch keine Wohnbevölkerung betroffen.[3]
Geschichte
BearbeitenDie Wlassakstraße wurde 1931 nach dem Arzt Rudolf Wlassak (1865–1930) benannt.[4] Die Posthorn-Siedlung beim Wlassakgraben geht auf die letzten Jahre des Zweiten Weltkriegs zurück.[5]
Ökologie
BearbeitenDer Wlassakgraben ist ein Lebensraum der Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus) und der Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus).[6] Im Bereich des Jennerplatzes wächst ein von Eschen geprägter Ufergehölzstreifen, in dem auch Bruch-Weiden zu finden sind. Eine problematische invasive Pflanze am Wlassakgraben ist der Japanische Staudenknöterich.[7]
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Posthorn. Die Siedlung und der Siedlerverein. In: 1133.at. 15. Oktober 2019 .
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Bäche nach Bezirken. Wirtschaft, Arbeit und Statistik (Magistratsabteilung 23), Magistrat der Stadt Wien, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 3. Januar 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Johanna Scheiblhofer, Wolfgang Schranz: Vielfältige Natur in Hietzing. (PDF) Biosphärenpark Wienerwald Management GmbH, Dezember 2019, S. 109, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Januar 2020; abgerufen am 3. Januar 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ MA 45, Überprüfung der Abflusskapazität diverser Wildbäche im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz. Tätigkeitsbericht 2014. (PDF) Stadtrechnungshof Wien, April 2014, S. 8, abgerufen am 3. Januar 2020.
- ↑ Felix Czeike (Hrsg.): Wlassakstraße. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 669 (Digitalisat).
- ↑ Posthorn. Die Siedlung und der Siedlerverein. In: 1133.at. 15. Oktober 2019, abgerufen am 3. Januar 2020.
- ↑ Johanna Scheiblhofer, Wolfgang Schranz: Vielfältige Natur in Hietzing. (PDF) Biosphärenpark Wienerwald Management GmbH, Dezember 2019, S. 138–139, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Januar 2020; abgerufen am 3. Januar 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Johanna Scheiblhofer, Wolfgang Schranz: Vielfältige Natur in Hietzing. (PDF) Biosphärenpark Wienerwald Management GmbH, Dezember 2019, S. 76, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Januar 2020; abgerufen am 3. Januar 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.