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Wolfgang Apitzsch (* 22. Dezember 1929 in Düben) ist ein deutscher Lehrer und Lokalpatriot der Stadt Bad Düben.

Wolfgang Apitzsch wurde am 22. Dezember 1929 in Düben (heute Bad Düben) an der Mulde geboren. In Düben erhielt er auch die Taufe, in der Stadtkirche St. Nikolai wurde er konfirmiert. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er im Alter von 15 Jahren zum Volkssturm kommandiert. Er kam aber nicht mehr nach Bitterfeld, da der dortige Einmarsch der Amerikaner sein Überleben sicherte.[1]

Ilse und Wolfgang Apitzsch feierten 2022 mit Kindern und Enkeln ihre Diamantene Hochzeit.[2]

Da er sich nach dem Abitur zu einer Neulehrerausbildung angemeldet hatte, wurde ihm das Studium der Mathematik, sein Herzenswunsch, versagt. Man brauchte Lehrer und ließ diese nicht wieder los. Als Neulehrer wollte er ab 1950 Schüler bis zum Abitur unterrichten können, deshalb nahm er in Leipzig 1954 bis 1957 das erste Fernstudium Mathematik auf. Das zweite Studium folgte erst 1967 bis 1971 in Potsdam, welches er mit dem Abschluss als Diplom-Fachlehrer abschloss. Anschließende lehrte er in Bad Düben in der Grundschule am Kirchplatz (heute Evangelisches Schulzentrum), der Nikolai-Gastello-Oberschule (heute Heidegrundschule) und zwei Jahre am Gymnasium, davon in den ersten Jahren der DDR und dann wieder nach der Wende als stellvertretender Schulleiter.[1]

Ehrenämter

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Wolfgang Apitzsch prägte das Kulturleben der Stadt Bad Düben. So war er bis zur Wende als Nachfolger seines Vorgängers Willy Winkler langjähriger Vorsitzender des Kulturbundes und initiierte und gestaltete Literatur- und Musikabende, Exkursionen in die Dübener Heide unter dem Motto „Schöne unbekannte Heimat“, vogelkundliche Wanderungen und Arbeiten zum Umweltschutz. Unter seiner Regie lief die Rettung des Obermühlenteiches und die Durchführung des ersten Landschaftstages des Kreises Eilenburg. Er beeinflusste die Wirksamkeit der in diesem Kulturbundbereich angesiedelten Arbeitsgemeinschaften und Gruppen Philatelie, Numismatik, Denkmalpflege, Heimatgeschichte und Stadtbilderklärer, künstlerisches Volksschaffen sowie Literatur und organisierte 1983 die Arbeitsgemeinschaft „Natur und Umwelt“, die 1991 dem Umweltausschuss der Stadtverordnetenversammlung angegliedert wurde. Um Bewährtes fortzusetzen, war er Mitbegründer und seit 1995 stellvertretender Vorsitzender des Heimatvereines Bad Düben e.V. und engagierte sich auch im Museumsbeirat. Auch politisch engagierte er sich aktiv nach der Wende im Parlament der Stadt als Stadtrat und erster Stadtverordnetenvorsteher. Als solcher traf er die Vorbereitungen und leitete den Stadtrat. Nach zwei Legislaturperioden verließ er aus Altersgründen 1999 das Parlament.[1]

Ehrungen

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Für seine zahlreiche heimatverbundene Tätigkeiten hat der Stadtrat der Stadt Bad Düben auf Antrag der CDU/SPD-Fraktion am 14. Dezember 2006 die Verleihung des Ehrenbürgerrechts für Wolfgang Apitzsch beschlossen. Am 18. Januar 2007 wurde Wolfgang Apitzsch zum 1. Ehrenbürger der Stadt Bad Düben ernannt. Die Laudation hielt Prof. Dr. Werner Stärtzel.[1]

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Wolfgang Apitzsch. Abgerufen am 1. Januar 2025.
  2. Leipziger Volkszeitung: Enkel überraschen Ilse und Wolfgang Apitzsch in Düben