Wolfgang Dehn
Wolfgang Dehn (* 6. Juli 1909 in Wesel; † 29. Mai 2001 in Marburg) war ein deutscher Prähistorischer Archäologe.
Leben
BearbeitenNach dem Studium (1928–1934) der Vorgeschichte, Klassischen Archäologie und Geologie an den Universitäten Göttingen, Marburg, Berlin, Kiel und Wien war er ab 1935 wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Rheinischen Landesmuseum Trier. Er promovierte 1934 zum Dr. phil. in den Fächern Vorgeschichte, Klassische Archäologie und Geologie an der Universität Marburg.
Ab 1937 war er einfaches NSDAP-Mitglied, ab 1933 einfaches Mitglied in der SA und ab 1935 einfaches Mitglied in der SS.[1]
Während des Zweiten Weltkriegs leistete er ab 1939 Militärdienst, zunächst bis 1941 als Wissenschaftler und zuständig für den Schutz von Kunst- und Kulturwerten im Regierungsbezirk Trier. Er habilitierte sich im Jahr 1941 an der Universität Marburg. Danach war er bis 1942 im Kriegseinsatz, wurde wegen erlittener Erfrierungen medizinisch behandelt und 1943 aus dem Wehrdienst entlassen. Dehn wurde 1943 Außerordentlicher Professor für Vorgeschichte und Direktor des Vorgeschichtlichen Seminars an der Universität Marburg. Ab 1944 war er wieder bei der Wehrmacht und geriet (bis 1947) in Kriegsgefangenschaft. Im Jahr 1952 wurde er ordentlicher Professor an der Universität Marburg. 1974 erfolgte die Emeritierung.
Literatur
Bearbeiten- Wolfgang Dehn zum fünfundsechzigsten Geburtstag am 6. Juli 1974 gewidmet. Buske, Hamburg 1974, ISBN 3-87118-183-8.
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Wolfgang Dehn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Dehn, Wolfgang. Hessische Biografie. (Stand: 5. Juli 2022). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Propylaeum-Vitae
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Dehn, Wolfgang (1909-2001). In: Propylaeum Vitae. Akteure - Netzwerke - Praktiken. Universität Heidelberg, abgerufen am 14. Juni 2024 (deutsch).
Personendaten | |
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NAME | Dehn, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Archäologe |
GEBURTSDATUM | 6. Juli 1909 |
GEBURTSORT | Wesel |
STERBEDATUM | 29. Mai 2001 |
STERBEORT | Marburg |