Wolfgang Reuter (Bildhauer)
Wolfgang Reuter (* 3. April 1934 in Köln; † 30. November 2022)[1] war ein deutscher Bildhauer.
Leben
BearbeitenWolfgang Reuter studierte von 1956 bis 1963 an den Kölner Werkschulen bei Ludwig Gies Bildhauerei. Er schloss das Studium als Meisterschüler ab. Seit 1963 arbeitete er als freischaffender Künstler in Köln und in Boos (Eifel). Sein Werk umfasst Arbeiten für den öffentlichen Raum, sakrale Werke und freie Arbeiten. Die Skulpturen sind aus Stein, Holz, Bronze oder Ton gestaltet. Für die Skizzen, Zeichnungen und Grafiken verwendete er Tusche, Kreide, Bleistift und Holzdruck. Darüber hinaus hatte er Medaillen, Gedenktafeln und Mahnmale entworfen und gefertigt.
Reuter starb 2022 im Alter von 88 Jahren. Er wurde auf dem Kölner Melaten-Friedhof in der Grabstätte des Architekten Karl Band beigesetzt.[2]
Ausstellungen
Bearbeiten- Jahresausstellungen Kölner Künstler / Ars Sacra, Köln
- KunstArchitektur, Hahnentorburg, Köln
- „art mal acht - à propos Köln“, Kölnisches Stadtmuseum, Köln
- „Wolfgang Reuter - Plastiken und Zeichnungen“, Landschaftsverband Rheinland, Köln
Werke
BearbeitenÖffentliche Aufträge
Bearbeiten- Stuckwand für Bayer-Leverkusen
- Fußboden-Inkrustation im Pressehaus, Bonn
- Bemalte Holz-Stele im Kultusministerium, Düsseldorf
- Kriegermal, Dürscheid
- Gedenktafeln für Johann Maria Farina gegenüber dem Jülichs-Platz, Köln
- Marmor-Porträt Johann Maria Farina, Köln
- Bronze-Standbilder Tünnes und Schäl, Köln und Berlin-Treptow
- Epitaph Sulpiz Boisserée, Köln
- 3-Städte-Brunnen, Brühl
- Mahntafel, Bahnhof Deutz, Köln
- Mahntafel, Eburonenstraße, Köln
- Mahnmal für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, Messe, Köln
- 2 Figuren für den Ratsturm (1991 und 2008), Köln[3]
- Goldmünze 2011: Wartburg (UNESCO-Welterbe)[4]
Kirchliche Aufträge
BearbeitenAltäre, Tabernakelstelen, Ambonen, Kreuzwegstationen in
- St. Josef, Delhoven
- St. Joseph, Lohmar-Breidt, Altar
- St. Matthäus, Grevenbroich-Allrath
- St. Anna, Hennef
- St. Anna, Hangelar
- St. Anna, Neunkirchen
- St. Peter und Paul, Troisdorf-Eschmar
- Altarwand, St. Maria in Lyskirchen, Köln
- Kreuzweg, St. Martin, Rheinbach
Private Aufträge / Plaketten
Bearbeiten- Medaille Firma Großpeter-Lindemann, Frechen
- „Kallendresser-Orden“ 1972
- „Rheinlandtaler“ des Landschaftsverbandes Rheinland
- „St. Kunibert“, Kölner Kirchen-Plaketten
- „Schloß Brühl“ als Jubiläums-Plakette der Eisenwerke Brühl
Literatur
Bearbeiten- 1974 Der Bildhauer Reuter, in: Jahrbuch Landkreis Köln, 1974, Erika Kip
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Todesanzeige. In: Kölner Stadt-Anzeiger. Nr. 287. Köln 10. Dezember 2022, S. 9 (Beilage "Trauern & Gedenken").
- ↑ Wolfgang Reuter in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 16. März 2024.
- ↑ Hiltrud Kier, Bernd Ernsting, Ulrich Krings: Köln, der Ratsturm: seine Geschichte und sein Figurenprogramm. Hrsg.: Stadt Köln (= Stadtspuren – Denkmäler in Köln. Band 21). J.P. Bachem Verlag, Köln 1996, ISBN 3-7616-1156-0, S. 461–464.
- ↑ Münzwettbewerb Unesco Welterbe Wartburg 100-Euro-Goldmünze, 1. Preis: Wolfgang Reuter (bbr.bund.de) ( vom 5. Januar 2013 im Webarchiv archive.today)
Personendaten | |
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NAME | Reuter, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 3. April 1934 |
GEBURTSORT | Köln |
STERBEDATUM | 30. November 2022 |