Wolfskreuz bei Gräfensteinberg
Das Wolfskreuz ist ein mittelalterliches Steinkreuz in der Gemarkung von Gräfensteinberg, einem Gemeindeteil der Gemeinde Haundorf im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, und ist unter der Denkmalnummer D-5-77-138-23 als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[1]
Es steht unweit der Grund- und Mittelschule an einem Feldweg auf der Flur Anwander am östlichen Ortsrand Gräfensteinbergs in Richtung Geiselsberg auf einer Höhe von 505 m ü. NHN.[2]
Der Steinkreuz besteht aus Sandstein, ist stark verwittert, bemoost und bis zu den Armen in den Boden eingesunken. Der Kopf wurde einst abgeschlagen und ist nun wieder aufzementiert. Der noch sichtbare Teil des Wolfskreuzes hat eine Höhe von 60 cm, eine Breite von 70 cm und eine Dicke von 20 cm.[3]
Mit dem Wolfskreuzes verbindet sich die örtliche Erzählung, wonach vor langer Zeit ein Kleinkind aus Gräfensteinberg im Spätwinter von einem Wolf verschleppt und getötet und seine Leiche erst nach der Schneeschmelze wiedergefunden worden sei.[3] Etwa einen halben Kilometer südwestlich fällt das Gelände über den Spornhang Wolfsberg ins obere Tal des Brombachs ab.
Literatur
Bearbeiten- Gotthard Kießling: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band V.70/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2000, ISBN 3-87490-581-0.
- Hans Hermann Schlund: Gunzenhäuser Sagen, Gunzenhausen 1972, S. 55.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Steinkreuz, sogenanntes Wolfskreuz, Liste der Baudenkmäler in Haundorf, Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (Abgerufen am 8. August 2022).
- ↑ Topographische Karten, Bayerisches Vermessungsamt (BayernAtlas). Abgerufen am 8. August 2022.
- ↑ a b Wolfskreuz, suehnekreuz.de, abgerufen am 8. August 2022.
Koordinaten: 49° 9′ 10,2″ N, 10° 49′ 0,4″ O