Woltwiesche

Ortschaft im Landkreis Peine in Niedersachsen

Woltwiesche ist ein Ortsteil der Gemeinde Lengede im Landkreis Peine in Niedersachsen.

Woltwiesche
Gemeinde Lengede
Wappen von Woltwiesche
Koordinaten: 52° 12′ N, 10° 17′ OKoordinaten: 52° 12′ 16″ N, 10° 16′ 41″ O
Einwohner: 2184 (31. Dez. 2020)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 38268
Vorwahl: 05344
Woltwiesche (Niedersachsen)
Woltwiesche (Niedersachsen)
Lage von Woltwiesche in Niedersachsen

Geografie

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Woltwiesche [voltˈviʃə] liegt im Übergangsbereich zwischen den Ausläufern des nördlichen Harzvorlandes und dem Norddeutschen Tiefland, linksseitig des Flusses Fuhse.

Die Ortschaft liegt an der Landesstraße L 619 zwischen Braunschweig und Hildesheim, sowie zwischen der Kreisstadt Peine und der Stadt Salzgitter, nördlich der Bahnstrecke Hildesheim–Braunschweig.

Geschichte

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Woltwiesche wurde im Jahr 1022 in einem Güterverzeichnis des Klosters St. Michaelis zu Hildesheim erstmals urkundlich erwähnt.[2] Im Jahr 1910 hatte Woltwiesche 588 Einwohner.[3]

Am 1. Juli 1972 wurde Woltwiesche, im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen aus dem Landkreis Wolfenbüttel ausgegliedert und mit den bis zu diesem Zeitpunkt selbstständigen Gemeinden Barbecke, Broistedt, Klein Lafferde und Lengede, zur neugeschaffenen Einheitsgemeinde Lengede im Landkreis Peine zusammengefasst.[4]

Religion

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Ehemaliges Molkereigebäude, in dem sich die Kapelle befand

Im Jahr 1994 wurde die katholische Kapelle Christ König, die in einer ehemaligen Molkerei untergebracht war, profaniert.

Der Ortsrat, der Woltwiesche vertritt, setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Der Ortsbürgermeister ist Sven Anders.

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[5]

Ortsrat 2021
  
Insgesamt 7 Sitze
Ortsratswahl 2021
Wahlbeteiligung: 58,5 %
 %
60
50
40
30
20
10
0
51,1 %
48,9 %
 
Wappen von Woltwiesche
Blasonierung: „Geteilt von Gold und Schwarz; oben ein dreiblättriges grünes Kleeblatt, unten ein goldenes Bronzekreuz.“[6]
Wappenbegründung: Woltwiesche wurde, vielleicht an der Stelle einer älteren Siedlung, um das Jahr 800 neu angelegt, also zur Zeit der Sachsenkriege Karls des Großen. Auf dem Mühlenberg südlich des Dorfes, einer alten Begräbnisstätte, hat man ein Bronzekreuz „Karolingerkreuz“ ausgegraben. Es findet sich in der unteren Wappenhälfte wieder. Das Kleeblatt versinnbildlicht volksetymologisch den Ortsnamen als „Waldwiese“, obwohl dieser möglicherweise „Wohld-Grenzverhau“ bedeutet.

Das Wappen wurde vom Heraldiker Gustav Völker gestaltet und am 20. Dezember 1952 durch das Niedersächsische Ministerium des Innern genehmigt.

Persönlichkeiten

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Literatur

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  • Wolfgang Altrock: Chronik des Dorfes Woltwiesche 1149–1999. Hrsg. vom Ortsrat Woltwiesche, Woltwiesche 1999. (ohne ISBN)
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Commons: Woltwiesche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Einwohnerzahlen. Gemeinde Lengede, 31. Dezember 2020, abgerufen am 4. April 2021.
  2. August von Wersebe: Beschreibung der Gaue zwischen Elbe, Saale und Unstrut, Weser und Werra. Hahnsche Hofbuchhandlung, Hannover 1829, S. 162 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche2).
  3. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900. - Herzogtum Braunschweig – Kreis Wolfenbüttel. Uli Schubert, 27. März 2017, abgerufen am 11. Dezember 2017.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 217 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.
  6. Arnold Rabbow: Neues Braunschweigisches Wappenbuch. Die Wappen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt- und Landkreisen Braunschweig, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel, Wolfsburg. Hrsg.: Braunschweiger Zeitung, Salzgitter Zeitung und Wolfsburger Nachrichten. Joh. Heinr. Meyer Verlag, Braunschweig 2003, S. 147.