Woryty (deutsch Woritten) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Gietrzwałd (Landgemeinde Dietrichswalde) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).

Woryty
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Woryty (Polen)
Woryty (Polen)
Woryty
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Olsztyn
Gmina: Gietrzwałd
Geographische Lage: 53° 45′ N, 20° 13′ OKoordinaten: 53° 45′ 17″ N, 20° 12′ 39″ O
Einwohner: 420 (2011[1])
Postleitzahl: 11-036[2]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Gietrzwałd/DK 16 → Wority
Tomarynki → Wority
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig

Geographische Lage

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Woryty liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 18 Kilometer westlich der Kreis- und Woiwodschaftshauptstadt Olsztyn (deutsch Allenstein).

Geschichte

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Im Jahre 1347 wurde das Dorf Woritten gegründet.[3] Eine später errichtete Ziegelei lag wenige hundert Meter südlich des Ortes und verschaffte ihm überregionale Bedeutung.

Zwischen 1874 und 1945 war Woritten in den Amtsbezirk Dietrichswalde (polnisch Gietrzwałd) im Kreis Allenstein eingegliedert.[4]

 
Barbara Samulowska

Im Jahre 1877 erlebten zwei Mädchen aus Woritten,[5] nämlich die 13-jährige Justine Schafrinska und die 12-jährige Barbara Samulowska, die Dietrichswalder Marienerscheinungen, die das Dorf bis heute zu einem vielbesuchten Wallfahrtsort machten.

Im Jahre 1910 waren in Woritten 577 Einwohner registriert.[6] Ihre Zahl belief sich 1933 auf 599 und 1939 auf 571.[7]

In Kriegsfolge wurde 1945 das gesamte südliche Ostpreußen an Polen überstellt. Woritten erhielt die polnische Namensform „Woryty“ und ist heute eine Ortschaft om Verbund der Landgemeinde Gietrzwałd (Dietrichswalde) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren (mit Sitz in Olsztyn) zugehörig.

Bis 1945 war Woritten in die evangelische Kirche Allenstein[8] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche Dietrichswalde[9] im Bistum Ermland eingepfarrt.

Heute gehört Woryty katholischerseits zur Wallfahrtskirche Gietrzwałd im jetzigen Erzbistum Ermland, sowie evangelischerseits zur Christus-Erlöser-Kirche Olsztyn in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.

Von Gietrzwałd an der polnischen Landesstraße 16 (einstige deutscher Reichsstraße 127) führt eine Nebenstraße direkt nach Woryty. Auch gibt es eine Straßenvebrindung von Tomarynki (Passargental) nach Woryty. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Persönlichkeiten

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Aus dem Ort gebürtig

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Commons: Woryty – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Polska w Liczbach: Wieś Woryty w liczbach (polnisch)
  2. Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych (Memento des Originals vom 13. Oktober 2023 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.poczta-polska.pl, 2013, S. 1483 (polnisch)
  3. Dietrich Lange: Woritten, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  4. Rolf Jehke: Amtsbezirk Dietrichswalde
  5. Unbelegten Berichten zufolge soll die ältere von ihnen (vielleicht mit dem Zunamen „Krause“?) aus dem Nachbarort Neumühle (polnisch Nowy Młyn) stammen
  6. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Allenstein
  7. Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Allenstein. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
  8. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 489
  9. AGOFF: Kreis Allenstein