Wrochem
Adelsgeschlecht
Wrochem ist der Name eines alten oberschlesischen Adelsgeschlechts, das mit einem Ritter Wrochuo, Hauptmann des Dorfs Groß Cosel bei Groß Wartenberg, 1379 erstmals urkundlich auftritt.[1] Die sichere Stammreihe beginnt erst mit Wenzel Wrochen auf Langendorf, der am 14. Januar 1598 seiner Frau Eva von Spiegel ein Leibgedinge auf Pawlowitz verschrieb.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/8/83/Wrochem-Wappen.png/170px-Wrochem-Wappen.png)
Wappen
BearbeitenDas Wappen zeigt in Silber einen blauen Wellenbalken, der von drei (2:1) roten Rosen begleitet wird. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein silberner Schwan.
Bekannte Namensträger
Bearbeiten- Albrecht von Wrochem (1880–1944), deutscher Verwaltungsjurist
- Alfred von Wrochem (1857–1915), preußischer Generalleutnant
- Arthur von Wrochem (1847–1921), preußischer Generalmajor
- Carl Arthur von Wrochem (1809–1872), deutscher Verwaltungsjurist und Politiker
- Celina von Wrochem, Teil des Duos Lina Bo, Popsängerin und Geigerin
- Claudius von Wrochem (* 1965), Cellist
- Gustav Gottlob von Wrochem (1768–1816), Landrat im Landkreis Ratibor
- Gottlob Adam Johann von Wrochem (1765–1840), Landrat im Landkreis Ratibor
- Hans von Wrochem (1853–1914), preußischer Generalleutnant
- Heinrich Alexander Robert von Wrochem, Landrat im Landkreis Ratibor
- Johann Gottlob von Wrochem (1938–2020), Pianist und Komponist
- Karl von Wrochem (1809–1872), Landrat im Landkreis Ohlau, Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung
- Klaus von Wrochem (* 1940), „Klaus der Geiger“, Violinist und politischer Aktivist
- Maximilian von Wrochem (1847–1934), preußischer Generalleutnant
- Oliver von Wrochem (* 1968), deutscher Historiker
- Paul Adolph von Wrochem (1840–1916), Landrat im Kreis Wohlau
- Ulrich von Wrochem (* 1944), Bratscher
- Walther von Wrochem (1848–1907), preußischer Generalmajor
- Wilhelm von Wrochem, Landrat im Landkreis Ratibor
- Wilhelmine von Wrochem (1798–1839), Flötistin, Opernsängerin (Sopran) und Theaterschauspielerin
Literatur
Bearbeiten- Jahrbuch des Deutschen Adels. Band 3, 1899, Verlag von W. T. Bruer, S. 842. Digitalisat
- Victor von Wrochem: Familiengeschichte des Geschlechts von Wrochem. 1–4. Ratibor 1908, Berlin 1912–1915.
- Genealogisches Handbuch des Adels. Adelslexikon. Band XVI, Band 137 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2005, ISSN 0435-2408
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Staatsarchiv Breslau bzw. Heyne, Dokumentirte Geschichte des Bisthums und Hochstiftes Breslau, Bd. 2, Breslau 1864, S. 756.