Wuppertaler Stadt-Anzeiger

Wochenzeitung

Der Wuppertaler Stadt-Anzeiger (meist nur Stadt-Anzeiger) war eine lokale Wochenzeitung, die zwischen 1949 und 1973 in Wuppertal-Barmen erschien. In Solingen trug sie den Namen Bergische Wochenpost und enthielt eine Wechselseite mit lokalen Inhalten.

Wuppertaler Stadt-Anzeiger

Beschreibung lokale Wochenzeitung
Verlag Fr. Staats, Wuppertal (Deutschland)
Erstausgabe 1. Oktober 1949
Einstellung 27. September 1973
Erscheinungsweise wöchentlich
Herausgeber Werner Berg
ZDB 1474778-9

Der Verleger Werner Berg, Inhaber des Verlags Fr. Staats, stellte mit seiner Mitarbeiterin Ada Degenhardt im September 1948 den Antrag, eine Lizenzzeitung im Bergischen Land herauszubringen. Diese wurde ihm im August 1949 gewährt, allerdings konnte der Verlag die erste Ausgabe erst am 1. Oktober 1949 herausbringen.

Die Titel knüpfte an eine ehemalige Tageszeitung, den Stadt-Anzeiger für Wuppertal und Umgebung, an. Der Stadt-Anzeiger war konservativ aufgemacht und berichtete überwiegend über lokale und regionale Themen und Heimatgeschichtliches. Schwerpunkt seines Verbreitungsgebiets war Barmen.

Der Stadt-Anzeiger konnte wohl nie Gewinne erwirtschaften. In den letzten Jahren versuchte man erfolglos, ein jüngeres Publikum zu gewinnen, der letzte Chefredakteur Kurt Schnöring verfolgte einen eher linksliberalen Kurs. Am 27. September 1973 musste der Stadt-Anzeiger sein Erscheinen einstellen.

Literatur

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  • Martin Stadtler: Bergische Presse nach 1945. In: Bergischer Journalistenverein (Hrsg.): Die Bergischen Medien: Historische Entwicklungen und aktuelle Strukturen. DJV-Verlags- und Service GmbH, Wuppertal / Bonn 2018, ISBN 978-3-935819-52-7, S. 55–58.