Xavi Sabaté

spanischer Handballtrainer

Xavier Sabaté Caviedes, bekannt als Xavi Sabaté,[1] (* 15. August 1976 in Cataluña) ist ein spanischer Handballtrainer.

Xavi Sabaté
Xavi Sabaté
Xavi Sabaté (links, 2015)
Spielerinformationen
Voller Name Xavier Sabaté Caviedes
Geburtstag 15. August 1976 (48 Jahre)
Geburtsort Cataluña, Spanien
Staatsbürgerschaft SpanierSpanien spanisch
Vereinsinformationen
Verein Wisła Płock
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
00000000 SpanienSpanien FC Barcelona II
Stationen als Trainer
von – bis Station
0000–2010 SpanienSpanien FC Barcelona (Jugend)
2006–2012 SpanienSpanien Club Balonmano Antequera (Assistent)
2012–2015 Ungarn Telekom Veszprém (Assistent)
2015–2017 Ungarn Telekom Veszprém
2016–2017 Ungarn Ungarn
2018– Polen Wisła Płock
2022– Tschechien Tschechien
Stand: 5. Juni 2022

Karriere

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Xavi Sabaté studierte von 1997 bis 2003 Sportwissenschaft an der Universität Barcelona.[1] Nebenbei spielte er auch in der zweiten Mannschaft des FC Barcelona. Nach seinem Masterabschluss war er als Jugendtrainer bei Barcelona sowie als Assistenztrainer bei Club Balonmano Antequera tätig. 2012 wurde er Co-Trainer des ehemaligen Barça-Spielers Antonio Carlos Ortega beim ungarischen Spitzenklub Telekom Veszprém[2] und gewann dreimal das ungarische Double sowie 2015 die SEHA-Liga. Nachdem das Champions-League-Finale 2015 verloren worden war, wurde Ortega zum Saisonende entlassen und Sabaté übernahm den Cheftrainerposten.[2] Auch in den beiden folgenden Spielzeiten wurde das nationale Double sowie 2016 erneut die SEHA-Liga gewonnen. Im Champions-League-Finale 2016 unterlag Veszprém trotz zwischenzeitlicher Neun-Tore-Führung im Siebenmeter-Werfen dem polnischen Meister Vive Kielce. Trotz eines erneuten Final-Four-Einzuges 2017 musste der Spanier seinen Platz am Ende der Saison räumen.[3] Zusätzlich betreute er die Ungarische Männer-Handballnationalmannschaft,[4] mit der er bei der Weltmeisterschaft 2017 den siebten Platz belegte. Bei beiden Stationen wurde er vom Schweden Ljubomir Vranjes beerbt.[3]

Seit der Saison 2018/19 trainiert Sabaté den polnischen Verein Wisła Płock,[5] mit dem er hinter Vive Kielce zunächst stets Vizemeister wurde. Im polnischen Pokal 2022 schlug man den Serienmeister im Finale 34:27. In der EHF European League führte er Płock 2021 und 2022 ins Halbfinale. 2023 und 2024 besiegte man den Rivalen aus Kielce erneut im polnischen Pokalfinale. 2024 wurde man erstmals seit 2011 polnischer Meister, nachdem man Kielce in den Finalspielen zweimal im Siebenmeterwerfen bezwang.

Im April 2022 übernahm er zusätzlich die Tschechische Männer-Handballnationalmannschaft.[6]

  • mit Telekom Veszprém
    • 5× Ungarischer Meister: 2013, 2014, 2015 (als Co-Trainer), 2016, 2017 (als Cheftrainer)
    • 5× Ungarischer Pokalsieger: 2013, 2014, 2015 (als Co-Trainer), 2016, 2017 (als Cheftrainer)
    • 2× Sieger der SEHA-Liga: 2015 (als Co-Trainer), 2016 (als Cheftrainer)
    • 2× Champions-League-Finalist: 2015 (als Co-Trainer), 2016 (als Cheftrainer)
    • Bester Trainer der EHF Champions League 2015/16
  • mit Wisła Płock
    • 1× Polnischer Meister: 2024
    • 5× Polnischer Vizemeister: 2019, 2020, 2021, 2022, 2023
    • 3× Polnischer Pokalsieger: 2022, 2023, 2024
    • EHF European League: Halbfinale 2021 und 2022
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Commons: Xavi Sabaté – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Profil: Xavi Sabaté Caviedes. In: www.linkedin.com. Abgerufen am 5. Juni 2022 (englisch).
  2. a b Interview with Xavi Sabaté. In: handballveszprem.hu. Abgerufen am 5. Juni 2022 (englisch).
  3. a b Ljubomir Vranjes wird Nationaltrainer Ungarns. In: www.handball-world.news. Abgerufen am 5. Juni 2022.
  4. Veszprém coach Sabaté to lead Hungarian national team. In: www.eurohandball.com. Abgerufen am 5. Juni 2022 (englisch).
  5. Sabate neuer Trainer bei Plock. In: www.handball-world.news. Abgerufen am 5. Juni 2022.
  6. Baptism of fire for Czech Republic’s Sabaté. In: www.eurohandball.com. Abgerufen am 5. Juni 2022 (englisch).