Ya’aqov ben Yitsḥaq ha-Lewi

rabbinischer Gelehrter

Ya’aqov ben Yitsḥaq ha-Lewi von Hornbach (geb. im 12. Jahrhundert; gest. nach 1223) war ein jüdischer Gelehrter.

Bekannt blieb er vor allem, weil er einer der Unterzeichner der Taqqanot Qehillot Šum war, einer gemeinsamen Rechtssammlung der SchUM-Städte, der jüdischen Gemeinden von Speyer, Worms und Mainz. An den beiden Versammlungen der Gemeinde 1220 in Mainz und 1223, die das erste Dokument erstellten, nahm er teil[1] und unterzeichnete es mit.[2]

Hornbach gehörte zum Einflussbereich des Hochstifts Speyer.[3] Ob dieser Namenszusatz „von Hornbach“ aber einen Wohnort bezeichnet – es gibt sonst keinen Nachweis dafür, dass damals dort Juden lebten[4] – oder ob es eine Herkunftsbezeichnung ist und Ya’aqov ben Yitsḥaq ha-Lewi in einer anderen Gemeinde lebte, ist unbekannt. Auch wurde der Namenszusatz vereinzelt als „Odenbach“ gelesen.[5] Ya’aqov ben Yitsḥaq ha-Lewi wird in einer weiteren Handschrift erwähnt, die auch einen Moše ben Yitsḥaq ha-Lewi von Hornbach als seinen Bruder benennt.[6]

Literatur

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  • Rainer Josef Barzen (Hg.): Taqqanot Qehillot Šum. Die Rechtssatzungen der jüdischen Gemeinden Mainz, Worms und Speyer im hohen und späten Mittelalter. 2 Bände = Monumenta Germaniae Historica. Hebräische Texte aus dem mittelalterlichen Deutschland, Band 2. Harrasowitz, Wiesbaden 2019. ISBN 978-3-447-10076-2

Einzelnachweise

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  1. Barzen, S. 471, Anm. 567.
  2. Barzen, S. 470.
  3. Barzen, S. 158.
  4. Barzen, S. 158, Anm. 262.
  5. Barzen, S. 158, Anm. 261.
  6. Barzen, S. 158, Anm. 262.