Ygrande

französische Gemeinde im Département Allier

Ygrande ist eine französische Gemeinde mit 777 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Allier in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Sie gehört zum Arrondissement Moulins und zum Kanton Bourbon-l’Archambault.

Ygrande
Ygrande (Frankreich)
Ygrande (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Auvergne-Rhône-Alpes
Département (Nr.) Allier (03)
Arrondissement Moulins
Kanton Bourbon-l’Archambault
Gemeindeverband Bocage Bourbonnais
Koordinaten 46° 33′ N, 2° 57′ OKoordinaten: 46° 33′ N, 2° 57′ O
Höhe 237–344 m
Fläche 52,71 km²
Einwohner 777 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 15 Einw./km²
Postleitzahl 03160
INSEE-Code

Kirche St. Martin

Geografie

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Die Gemeinde Ygrande liegt in der Landschaft Bocage Bourbonnais, etwa 30 Kilometer westlich von Moulins, auf der Wasserscheide zwischen der Bieudre (Flusssystem Allier) und der Aumance (Flusssystem Cher). Im Süden verläuft das Flüsschen Villesavoie, das hier auch noch Ruisseau de Verne genannt wird.

Geschichte

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Ygrande befindet sich heute an einem wichtigen Straßenknoten, an dem Ort, wo sich in der Frühgeschichte ein Nomadenstamm in der Nähe eines Brunnens niedergelassen hatte. Der Name Ygrande stammt aus der Zeit der Gallier, als das Dorf an der Grenze zwischen den Biturigen (Berry) und den Arvernern (Auvergne) lag.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2018
Einwohner 995 1094 952 901 827 781 768 776
Quellen: Cassini und INSEE

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Auf der weitläufigen Gemarkung von Ygrande befinden sich das Schloss von Pont-Lung (Ende 15. Jahrhundert), das Herrenhaus von la Grolière (1613), das Schloss von Ygrande (1836), die Kapelle Saint-Roch (17. Jahrhundert) und die Kirche Saint-Martin (12. und 13. Jahrhundert) in romanisch-burgundischem Stil, die von einem hohen Kirchturm mit Steindach überragt wird. Die Kirche ist als Monument historique in der Base Mérimée, der Datenbank des französischen Kulturministeriums klassifiziert.[1]

Eine Tradition in Ygrande ist der Karneval, der seit 1930 im Ort gefeiert wird.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Die Viehzucht mit ihren zahlreichen landwirtschaftlichen Betriebe ist auch heute noch der Haupterwerb in der Region. Besonders die Rinderzucht ist hier sehr stark verbreitet. Aber auch der Tourismus gewinnt in den letzten Jahren spürbar an Einfluss. So sind es heute hauptsächlich Niederländer, Engländer und Deutsche, die in der Landschaft der Auvergne ihren Urlaub verbringen.

Persönlichkeiten

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Der Schriftsteller und Landwirt Emile Guillaumin (geboren 1873 und gestorben 1951 in Ygrande) hat die Ortsgeschichte seither stark geprägt. Er wird im Volksmund auch der „Weise von Ygrande“ genannt. Das seiner humanistischen, journalistischen und schriftstellerischen Tätigkeit ist ein Museum in Ygrande gewidmet.

Literatur

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  • Le Patrimoine des Communes de l’Allier. Flohic Editions, Band 1, Paris 1999, ISBN 2-84234-053-1, S. 59–61.
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Commons: Ygrande – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Kirche Saint-Martin in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)