Yoseikan

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Yoseikan ist ein 1931 von Mochizuki Minoru begründeter japanischer Kampfkunststil, der das Vorkriegs-Aiki Budō des Aikidō-Begründers Ueshiba Morihei um Elemente von Judo, Karate, Jiu Jitsu und Kenjutsu erweitert.

Geschichte

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Mochizuki war ein direkter Schüler sowohl von Judo-Begründer Kanō Jigorō als auch von Ueshiba Morihei. Der Yoseikan-Stil enthält verschiedene Wurf- und Hebeltechniken im Stand sowie Bodentechniken. Hinzu kommen Fuß- und Fauststöße, Blocktechniken und Befreiungstechniken. Außerdem werden Waffentechniken mit Schwert, Stock und Messer geübt.

Yoseikan Budo ist eine Kampfsportart, welche der modernen Zeit von heute gut angepasst ist. Yoseikan Budo besteht aus Selbstverteidigung, Kickboxen, Waffenkunst und Fitness. Diese Kampfsportart lehrt Kinder, wie auch Frauen und Männer, sich von Angriffen durch gezielte Selbstverteidigung zur Wehr zu setzen.

Auch die Schulung von Disziplin, Konzentration und Reaktion von Körper und Geist sowie mentales Training sind Teil des Yoseikan Budo. Yoseikan Budo verbindet Elemente aus Fussfaust-Kampf (Kickboxen/Karate/Boxen), Würfen (Judo), Waffenkampf (Kendo), Selbstverteidigung (Aikidō/Krav Maga) und Fitness zu einer Disziplin.

Kleidung

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Yoseikan wird barfuß und in einem speziellen Anzug (jap. Keikogi; kurz „Gi“) trainiert. Für Männer ist es unüblich, ein T-Shirt unter dem Gi zu tragen; Frauen hingegen dürfen aufgrund anatomischer Gesichtspunkte ein Unterhemd/T-Shirt/Sport-BH unter dem Gi tragen. Beide Geschlechter tragen unter dem Gi Unterwäsche und bei Bedarf ein Suspensorium (Tiefschutz).

Das Yoseikan-Training beinhaltet Aspekte, die besondere Kleidung notwendig machen. Die Kleidung (meist aus Baumwolle) muss so robust sein, dass sie nicht reißt, wenn an ihr gezogen wird, aber auch so flexibel, dass sich der Trainierende gut darin bewegen kann. Die einheitliche Trainingskleidung beim Yoseikan besteht aus folgenden Elementen:

  • Keikogi – ein Anzug in traditionell dunkelblauer und weißer Farbe:[1]
    • Zubon – eine an der Hüfte geschnürte weiße Hose mit dunkelblauen seitlichen Streifen und
    • Uwagi – eine robuste dunkelblauer Jacke mit kurzen Ärmeln, oft mit leichter Schnürung innen, jedoch ohne Knöpfe oder Reißverschlüsse und
    • Obi – ein Gürtel mit abwechselnd dunkelblauen und weißen Paneelen

Im Gegensatz zu vielen anderen japanischen Kampfsportarten wird der Fortschrittsgrad der Trainierenden nicht durch unterschiedliche Gürtel-Farben gekennzeichnet.

Verbreitung

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Neben Japan ist Yoseikan und Yoseikan Budō heute vor allem in den USA, in Kanada, Frankreich, Italien und der Schweiz verbreitet, es gibt aber auch einen Dōjō in Deutschland.

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Einzelnachweise

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  1. Yoseikan Budo England - The Outfit. Abgerufen am 21. November 2022.