Züllighoven
Züllighoven ist einer von 13 Ortsteilen der Gemeinde Wachtberg im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. Bis zur kommunalen Neugliederung 1969 war Züllighoven eine zum Amt Villip gehörende Gemeinde im damaligen Landkreis Bonn.
Züllighoven Gemeinde Wachtberg
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Koordinaten: | 50° 37′ N, 7° 9′ O | |
Höhe: | 191 m ü. NHN | |
Einwohner: | 269 (31. Juli 2018)[1] | |
Eingemeindung: | 1. August 1969 | |
Postleitzahl: | 53343 | |
Vorwahl: | 0228 | |
Lage von Züllighoven in Nordrhein-Westfalen
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Züllighoven, Luftaufnahme (2017)
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Lage
BearbeitenZüllighoven liegt südlich von Bonn im Drachenfelser Ländchen unmittelbar an der Grenze zu Rheinland-Pfalz. Zu den nächstgelegenen Ortschaften gehören im Norden Kürrighoven, im Westen Berkum, im Südwesten Werthhoven (alle Gemeinde Wachtberg), im Süden Oedingen und im Osten Oberwinter (beide Stadt Remagen).
Geschichte
Bearbeiten1670 umfasste Züllighoven acht Häuser.[2] Landesherrlich gehörte die Ortschaft als Teil der Burggrafschaft Drachenfels bis zur Besetzung der linksrheinischen Gebiete durch Frankreich Ende des 18. Jahrhunderts zum Kurfürstentum Köln. Die Franzosen, die die Verwaltung in den annektierten Gebieten völlig neu ordneten, führten im Jahre 1800 die Mairieverfassung ein und teilten die Gemeinde Züllighoven der Mairie Villip zu.
1815 fiel das Rheinland und damit auch Züllighoven an Preußen, das die französische Verwaltungseinteilung fast unverändert übernahm. Aus der Mairie wurde die Bürgermeisterei Villip, ab 1930 das Amt Villip, im Kreis (ab 1887 Landkreis) Bonn im Regierungsbezirk Köln der Provinz Jülich-Kleve-Berg, aus der 1822 durch Zusammenschluss mit der Provinz Großherzogtum Niederrhein die Rheinprovinz hervorging. Züllighoven war eine von zehn Gemeinden der Bürgermeisterei Villip. Bei der Volkszählung am 1. Dezember 1910 hatte die Gemeinde 92 Einwohner. Sitz der Amtsverwaltung war zuletzt Berkum.
Am 1. August 1969 wurde die Gemeinde Züllighoven durch das Gesetz zur kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn (Bonn-Gesetz) mit den übrigen Gemeinden des Amtes Villip und den Gemeinden Adendorf, Arzdorf und Fritzdorf des Amtes Meckenheim zur neuen Gemeinde Wachtberg zusammengeschlossen[3], die zusammen mit den nicht nach Bonn oder Wesseling eingemeindeten Teilen des gleichzeitig aufgelösten Landkreises Bonn in den Siegkreis eingegliedert wurde, der seitdem Rhein-Sieg-Kreis heißt.
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenIm Ortsteil Züllighoven wohnten (inkl. Zweitwohnsitze)
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(1) jeweils 30. Juni des Jahres
Quelle: Statistische Angaben im Haushaltsplanentwurf 2008 der Gemeinde Wachtberg
(2) Einwohner-Bestandsstatistik vom 29. November 2012 der Gemeinde Wachtberg
Ortsvertretung
BearbeitenDie Ortschaft Züllighoven hat innerhalb der Gemeinde Wachtberg eine eigene Ortsvertretung.[4] Vorsitzende der Ortsvertretung ist Paul Lägel (SPD), sein Stellvertreter Stephan Zieger (CDU).[5]
Vereine
BearbeitenSeit Juni 1980 widmet sich der Ortsverein Züllighoven e. V. der Aufrechterhaltung und Förderung des örtlichen Brauchtums und der sozialen Kontakte innerhalb der Bevölkerung des Ortes sowie der Pflege des Kulturgutes und Förderung des Kulturaustausches.
Einrichtungen
BearbeitenDer Züllighovener Treff ist eine Einrichtung der Gemeinde Wachtberg. Sie dient als öffentliche Begegnungsstätte für kulturelle und soziale Veranstaltungen der Gemeinde, von Kirchen, Vereinen, Verbänden, Einzelpersonen, demokratischen Parteien und Gewerbetreibenden.
Östlich des Ortes liegt ein 18-Loch-Golfplatz.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Einwohnerzahlen Gemeinde Wachtberg ( vom 6. Januar 2015 im Internet Archive) (Stand: 31. Juli 2018)
- ↑ Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 61.
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 83.
- ↑ Hauptsatzung der Gemeinde Wachtberg vom 02.09.2014 ( vom 2. April 2015 im Internet Archive) (PDF)
- ↑ Ortsvertretung Züllighoven. Gemeinde Wachtberg, 22. Dezember 2019, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 3. Februar 2015; abgerufen am 2. Januar 2015.