Zaschka Muskelkraft-Flugzeug
Das Zaschka Muskelkraft-Flugzeug (engl. Zaschka Human-Power Aircraft;[2] Zaschka-HPA) war der Versuch eines Muskelkraft-Flugzeugs, das 1934 von dem deutschen Erfinder und Oberingenieur Engelbert Zaschka in Berlin konstruiert und getestet wurde.
Zaschka Muskelkraft-Flugzeug | |
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Typ | Experimentalflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Engelbert Zaschka |
Erstflug | Flugversuche am 11. Juli 1934 in Berlin[1] |
Produktionszeit | 1934 – wurde nie in Serie produziert |
Stückzahl | 1 |
Bei der Planung seines Flugzeugs erkannte Zaschka, dass für einen Flug mit Muskelkraft eine große Streckung des Tragflügels bei einer geringen Flächenbelastung von entscheidender Bedeutung ist. Daher stattete er seine Konstruktion mit einem 20 Meter langen, schmalen Flügel aus. Eine Verspannung aus Draht über einen zentralen, senkrechten Holm stabilisierte den Flügel gegen Verformungen. Der Rahmen des Zaschka Muskelkraft-Flugzeugs bestand aus Stahlrohren. Zum Start sollte es durch bis zu vier Männer auf die nominale Fluggeschwindigkeit beschleunigt werden.
Bei Flugversuchen am 11. Juli 1934[1] konnte Engelbert Zaschka mit dem Flugzeug in Tempelhof ohne fremde Starthilfe Schwebeflüge von 20 Meter Länge erreichen.[1][3] Für einen dauerhaften Flug war das Flugzeug allerdings zu schwer. Die zu dieser Zeit zur Verfügung stehenden Materialien ließen einen gesteuerten Dauerflug mit Muskelkraft nicht zu. Es dauerte noch 40 Jahre, bis Paul McCready mit dem Gossamer Condor das erste Flugzeug konstruierte, das eine liegende Acht in der Ebene mit Muskelkraft fliegen konnte.
Bildergalerie
Bearbeiten-
Engelbert Zaschka mit seiner Erfindung, Berlin 1934
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Zaschka Muskelkraft-Flugzeug mit Erfinder, US-amerikanischer Zeitungsbericht, 1934
TV-Dokumentationen
Bearbeiten- Große Ideen – kleine Flops: Geistesblitze von A bis Z. Dokumentation, Deutschland, 2016, 90 Minuten, Autoren: Andreas Kölmel und Jürgen Vogt; Produktion: SWR Fernsehen, Erstsendung: 16. Mai 2016; Informationen zur Dokumentation; Dokumentations-Ausschnitt „Zaschka“: YouTube.
Literatur
Bearbeiten- Karl Ries: Luftwaffe. Die Maulwürfe (1919–1935). Verlag Dieter Hoffmann, Mainz 1970.
- David Anthony Reay: The history of man-powered flight. Pergamon Press, Oxford / New York 1977, ISBN 0-08-021738-9.
- Morton Grosser: Gossamer Odyssey: The Triumph of Human-powered Flight. Zenith Press, 2004, ISBN 0-7603-2051-9.