Zeche Isabelle
Die Zeche Isabelle in Renninghausen ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk.[1] Das Bergwerk wurde auch Zeche Isabellenbank genannt.[2] Außerdem war die Zeche auch unter den Namen Zeche Isabella im Hördeschen oder Zeche Spielfeld III bekannt.[1]
Zeche Isabelle | |||
---|---|---|---|
Allgemeine Informationen zum Bergwerk | |||
Andere Namen | Zeche Isabella im Hördeschen Zeche Spielfeld III | ||
Informationen zum Bergwerksunternehmen | |||
Betriebsbeginn | 1788 | ||
Betriebsende | 1876 | ||
Nachfolgenutzung | Zeche Hessenbank & Isabelle | ||
Geförderte Rohstoffe | |||
Abbau von | Steinkohle | ||
Geographische Lage | |||
Koordinaten | 51° 29′ 6,5″ N, 7° 26′ 46,7″ O | ||
| |||
Standort | Renninghausen | ||
Gemeinde | Dortmund | ||
Kreisfreie Stadt (NUTS3) | Dortmund | ||
Land | Land Nordrhein-Westfalen | ||
Staat | Deutschland | ||
Revier | Ruhrrevier |
Bergwerksgeschichte
BearbeitenAm 2. März des Jahres 1769 wurde die Mutung auf eine Kohlenbank[ANM 1] eingelegt. Die Mutung beinhaltete auch den Antrag, in der Emsche einen Hauptstollen anzulegen. Das begehrte Grubenfeld hatte die Größe einer Fundgrube und zehn Maaßen.[2] Im Jahr 1771 wurde ein querschlägiger Stollen vorgetrieben.[1] Bis zum April desselben Jahres war mit dem Stollen mittlerweile eine Kohlenbank aufgeschlossen worden, allerdings war diese Kohlenbank nicht bauwürdig. Es wurde beschlossen, den Stollen weiter bis zur sogenannten Achthandsbanck aufzufahren. Sobald diese Auffahrung fertig erstellt war, sollte um Belehnung und Vermessung ersucht werden. Erst dann sollten die Rezeßgelder gezahlt werden. Am 20. April des Jahres 1771 waren als Gewerken Rezeptor Bielefeld und Henrich Wilhelm Heitmann in die Unterlagen des Bergamtes eingetragen. Beide Gewerke hatten eine unterschiedlich hohe Anzahl an Kuxen.[2] Am 2. Februar des Jahres 1788 wurde ein Längenfeld verliehen, im Anschluss daran ging das Bergwerk in Betrieb. Im Jahr 1796 war ein neuer Schacht in Betrieb, außerdem wurde der Stollen weiter vorgetrieben. Ab September des darauffolgenden Jahres wurde die Zeche Isabelle stillgelegt. Anfang des 19. Jahrhunderts war die Zeche wieder in Betrieb. Das Stollenmundloch befand sich zu dieser Zeit im Bereich der Bolmke, etwa 130 Meter südlich der Emscher. Im Jahr 1842 wurde das Bergwerk in den Unterlagen genannt. Noch vor dem Jahr 1876 konsolidierte die Zeche Isabelle mit der Zeche Hessenbank zur Zeche Hessenbank & Isabelle.[1]
Heutiger Zustand
BearbeitenVon der Zeche Isabelle ist nichts mehr erhalten geblieben. Auf dem ehemaligen Zechengelände befinden sich heute Kleingartenanlagen.[3]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144) 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.
- ↑ a b c Thomas Schilp (Hrsg.), Wilfried Reininghaus, Joachim Huske: Das Muth-, Verleih-, und Bestätigungsbuch 1770 - 1773. Eine Quelle zur Frühgeschichte des Ruhrbergbaus, Wittnaack Verlag, Dortmund 1993, ISBN 3-9802117-9-7.
- ↑ Der frühe Bergbau an der Ruhr: Zeche Isabelle (abgerufen am 28. April 2011)
Weblinks
Bearbeiten- Der frühe Bergbau an der Ruhr: Historische Karte um 1840 (abgerufen am 28. April 2011)
- Der frühe Bergbau an der Ruhr: Karte der Situation um 2000 (abgerufen am 28. April 2011)
Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Der Begriff Kohlenbank ist die Bezeichnung für den kohleführenden Teil eines Kohlenflözes. (Quelle: Carl Friedrich Alexander Hartmann: Vademecum für den praktischen Bergmann.)