Der Zeitgemeinschaftsanschluss ist eine technische Variante des Gemeinschaftsanschlusses in der Kommunikationstechnik. Hierbei werden technische Ressourcen, Doppeladern im Anschlussnetz und/oder vermittlungstechnische Einrichtungen, zeitgesteuert verschiedenen Teilnehmern zugeordnet. So werden Anschlussleitungen von Unternehmen oder Behörden nach Geschäftsschluss auf private Teilnehmeranschlüsse umgeschaltet. Für diese privaten Teilnehmer ist ankommender Verkehr ganztags und abgehender Verkehr nur außerhalb der Geschäftszeiten möglich. Zeitgemeinschaftsanschlüsse wurden Mitte der 1980er Jahre bei der Deutschen Post der DDR eingesetzt. Im öffentlichen Telefonnetz der BRD werden sie nicht mehr verwendet.

Literatur

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  • Werner Bärwald: Expert-Praxislexikon Kommunikationstechnologien. Netze – Dienste – Anwendungen. Expert Verlag, Renningen 2009, ISBN 978-3-8169-2843-0.
  • Elke Kimmel, Andreas Ludwig, Marcus Merkel, Mario Stumpfe, Burghard Ciesla: Alltag: DDR. Geschichten, 2. Auflage, Ch. Links Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-86153-670-3.
  • Gerhard Piper: Abhörstaat Deutschland (Telepolis). Die SIGINT-Landschaft seit 1945 in Ost und West, Heise Medien, 2015, ISBN 978-3-95788-028-4.
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