Zembra

tunesische Mittelmeerinsel

Zembra (arabisch زمبرة Zimbra oder الجامور الكبير / al-Ǧāmūr al-kabīr) ist eine Insel im Mittelmeer und gehört zu Tunesien. Gemeinsam mit der 4,8 km ostsüdöstlich gelegenen und nur zwei Hektar großen Nachbarinsel Zembretta (arabisch زمبرتا Zimbrittā oder الجامور الصغير / al-Ǧāmūr aṣ-ṣaġīr) gehören die Inseln administrativ zum Gouvernement Nabeul. Bis 1976 wurden die Inseln als natürliche Festung von der tunesischen Armee genutzt, seit Januar 1977 bilden beide Inseln ein Biosphärenreservat, seit April 1977 auch einen tunesischen Nationalpark.

Zembra

Zembra (links) und Zembretta (rechts), in der Mitte die kleine Felseninsel Zembrettina, vom Festland aus gesehen
Gewässer Mittelmeer
Inselgruppe Zembra und Zembretta
(historisch Îles Ægimures)
Geographische Lage 37° 8′ 10″ N, 10° 48′ 32″ OKoordinaten: 37° 8′ 10″ N, 10° 48′ 32″ O
Zembra (Tunesien)
Zembra (Tunesien)
Länge 3,2 km
Breite 2,8 km
Fläche 3,89 km²
Höchste Erhebung Monte Farcouni
435 m
Einwohner unbewohnt
Satellitenbild von Zembra
Satellitenbild von Zembra

Geographie

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Zembra liegt 11 Kilometer nordwestlich vor der tunesischen Westküste bei Cap Bon, etwa 60 km von Tunis entfernt. Die steile und zerklüftete Insel weist eine Fläche von knapp 4 km² auf und erreicht eine Höhe von 435 m über dem Meer. Vom nahe gelegenen Fischerstädtchen Sidi Daoud aus kann man die beiden Inseln Zembra und Zembretta per Boot erreichen.

Flora und Fauna

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Die Vegetation der Insel wird bestimmt von Olivenbäumen, Wilden Pistazien, Westlichen Erdbeerbäumen, Vielblütiger Heide, Phönizischem Wacholder und Ginster. Ratten, Kaninchen, verwilderte Hauskatzen und Europäische Mufflons wurden von Menschen auf die Insel gebracht. Zembra liegt an der Vogelzugroute von Sizilien nach Afrika und dient Zugvögeln als Ruhe- und Nahrungsraum. In den Gewässern um die Insel sind häufig Delfine zu sehen.

Literatur

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  • Gianniantonio Domina & Ridha el Mokni: Mission de suivi floristique de l’archipel de Zembra et Zembretta (Tunisie), Note naturaliste PIM, 2012[1]
  • Borg, Sanz-Aguilar, Cadiou, Durand, Ouni, Thévenet: Mission naturaliste, Archipel de Zembra, suivi des populations d’oiseaux marins. Initiative PIM, 2013[2]
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Commons: Zembra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien