Zempoala (Hidalgo)
Zempoala ist eine Kleinstadt mit ca. 7.500 Einwohnern und Hauptort einer Gemeinde (municipio) mit knapp 60.000 Einwohnern im Süden des mexikanischen Bundesstaats Hidalgo. Wegen seines kolonialzeitlichen Zentrums und der reizvollen landschaftlichen Umgebung ist der Ort seit dem Jahr 2020 als Pueblo Mágico eingestuft.[2]
Zempoala | |||
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Koordinaten | 19° 54′ 56″ N, 98° 40′ 12″ W | ||
Basisdaten | |||
Staat | Mexiko | ||
Hidalgo | |||
Municipio | Zempoala | ||
Einwohner | 7205 (2020[1]) | ||
– im Ballungsraum | 57,906 | ||
Stadtinsignien | |||
Detaildaten | |||
Fläche | 7,5 km2 | ||
Bevölkerungsdichte | 961 Ew./km2 | ||
Höhe | 1930 m | ||
Postleitzahl | 43838 | ||
Zeitzone | UTC-6 | ||
Website | |||
Zempoala – Convento de Todos los Santos | |||
Zempoala – Rathaus | |||
Acueducto del Padre Tembleque |
Lage und Klima
BearbeitenDie Kleinstadt Zempoala liegt im von Bergen umgebenen Valle de Apan etwa 120 km (Fahrtstrecke) nordöstlich von Mexiko-Stadt in einer Höhe von ca. 2470 m. Pachuca de Soto, die Hauptstadt des Bundesstaates, befindet sich nur etwa 25 km nördlich. Das Klima der Stadt ist meist warm und trocken; Regen (ca. 850 mm/Jahr) fällt ganz überwiegend im Sommerhalbjahr.
Bevölkerung
BearbeitenJahr | 1980 | 2000 | 2020 |
Einwohner | 1231 | 5517 | 7205 |
Die meisten Einwohner der Kleinstadt sind indianischer Abstammung; auch der Anteil von Mestizen ist relativ hoch. Nur noch ein kleiner Teil der Einwohner der Gemeinde spricht den regionalen Nahuatl-Dialekt; Umgangssprache ist meist Spanisch.
Wirtschaft
BearbeitenIn den verstreut liegenden Dörfern des Municipios wurde bis weit ins 20. Jahrhundert hinein hauptsächlich zum Zweck der Selbstversorgung produziert; auf den Feldern werden Mais, Bohnen, Gemüse und Agaven zur Herstellung von Pulque angebaut; daneben gibt es ausgedehnte Weideflächen.
Geschichte
BearbeitenDie Gegend war bereits in vorspanischer Zeit besiedelt. Die spanische Stadtgründung erfolgte um das Jahr 1523/4; danach wurde die Region von Mönchen des Franziskanerordens christianisiert.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Im Ortszentrum gibt es mehrere lauschige Gassen mit Kolonialbauten.
- Der vom Franziskanerorden gegründete Ex-Konvent Todos los Santos entstand in den Jahren 1570 bis 1585. Neben der Kirche ist noch heute eine Capilla abierta erhalten; davor befindet sich ein großer Platz. Während die Kirche im Äußeren weitgehend schmucklos gestaltete ist, zeigt das einschiffige vierjochige Innere gotische Sterngewölbe, die auf kannelierten Wandpfeilern ruhen. Interessant ist der erhöhte und nur über beidseitige Treppenaufgänge erreichbare Altar.
- Umgebung
- Ca. 10 km südlich des Ortes quert eine 904 m lange und maximal ca. 38,75 m hohe Aquäduktbrücke des insgesamt ca. 48 km langen und von der UNESCO als Weltkulturerbe eingestuften Acueducto del Padre Tembleque ein Flusstal auf der Grenze zwischen den Bundesstaaten Hidalgo und México.[3]
- In der Umgebung existieren mehrere Haziendas, die besichtigt werden können.
Weblinks
Bearbeiten- Zempoala – Fotos
- Zempoala – Foto + Infos (sectur, spanisch)