Ziegelschneidmühle
Ziegelschneidmühle ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet des Marktes Küps im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).
Geographie
BearbeitenDie Einöde lag auf einer Höhe von 293 m ü. NHN am rechten Ufer des Leßbachs, der etwas weiter westlich als linker Zufluss in die Rodach mündet. Au befand sich jenseits des Leßbachs 200 Meter südlich von Ziegelschneidmühle.[1]
Geschichte
BearbeitenGegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Ziegelschneidmühle zur Realgemeinde Au. Das Hochgericht übte das Rittergut Küps im begrenzten Umfang aus, es hatte ggf. an das bambergische Centamt Weismain auszuliefern. Das Rittergut Küps war zugleich Grundherr der Schneidmühle.[2]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Ziegelschneidmühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Küps und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Au zugewiesen.[3] Auf einer topographischen Karte von 1968 wurde der Ort letztmals verzeichnet.[4]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenJahr | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 |
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Einwohner | 5 | 5 | 6 | 9 | 0 |
Häuser[5] | 1 | 1 | 1 | ||
Quelle | [6] | [7] | [8] | [9] | [10] |
Religion
BearbeitenDer Ort war evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Jakob (Küps) gepfarrt.[2]
Literatur
Bearbeiten- Helmut Demattio: Kronach – Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 32). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1998, ISBN 3-7696-9698-0.
Weblink
Bearbeiten- Ziegelschneidmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 20. August 2021.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ziegelmühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
- ↑ a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 461.
- ↑ H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 576.
- ↑ Ziegel-Schneid-M(ühle) im BayernAtlas (Zeitreise: 1968)
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1925 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 886, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1057, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1003 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1051 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1085 (Digitalisat).
Koordinaten: 50° 12′ 2,3″ N, 11° 17′ 29,6″ O