Zinn(II,IV)-oxid
Zinn(II,IV)-oxid (auch Zinnsesquioxid) ist eine metastabile Verbindung bestehend aus Zinn und Sauerstoff. Es besitzt die Summenformel Sn2O3.
Allgemeines | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Name | Zinn(II,IV)-oxid | ||||||
Andere Namen |
Zinnsesquioxid | ||||||
Summenformel | Sn2O3 | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
| |||||||
Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 285,4 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||
Dichte | |||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
| |||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Eigenschaften
BearbeitenZinnsesquioxid ist ein metastabiler weiß-gelber Feststoff. Unterhalb von ca. 450 °C disproportioniert Sn2O3. Die Zersetzung verläuft zu metallischem Zinn und Zinn(IV)-oxid hinreichend langsam.[1]
Herstellung
BearbeitenDas einzig bekannte Herstellungsverfahren ist die Disproportionierung bei niedrigen Temperaturen von speziell hergestelltem Zinn(II)-oxid (SnO) zu Zinn, Zinn(IV)-oxid (SnO2) und Zinnsesquioxid.[1]
Das metallische Zinn kann danach durch chemische Reaktion abgetrennt werden, so dass eine Mischung aus Sn2O3 und SnO2 übrig bleibt.[1]
Nanokristalle der Verbindung können auch durch Erhitzung einer Lösung von Natriumhydroxid und Zinn(II)-chlorid gewonnen werden.[3]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e G. Murken, M. Trom: Über das bei der Disproportionierung von SnO entstehende Zinnoxid, Sn2O3, in: Z. anorg. allg. Chem. 1973, 397, 117–126.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Xinliang Kuang, Tianmo Liu, Wen Zeng, Xianghe Peng, Zhongchang Wang: Hydrothermal synthesis and characterization of novel Sn2O3 hierarchical nanostructures. In: Materials Letters. Band 165, 2016, S. 235–238, doi:10.1016/j.matlet.2015.10.142.