Zirconiumnitrat
Zirconiumnitrat ist eine anorganische chemische Verbindung des Zirconiums aus der Gruppe der Nitrate.
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Zirconiumnitrat | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | Zr(NO3)4 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 339,24 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt |
~100 °C (Zersetzung)[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenZirconiumnitrat kann durch Reaktion von mit flüssigem Stickstoff gekühltem Zirconium(IV)-chlorid mit Distickstoffpentoxid gewonnen werden. Man erhält nach der Vakuumbehandlung bei Raumtemperatur zunächst ein chloridfreies Addukt der Zusammensetzung Zr(NO3)4·0,4N2O5·0,6N2O4, das im Vakuum die Stickoxide erst bei 100 °C abgibt und nach Sublimation im Hochvakuum reines Zirconiumnitrat ergibt.[1]
Eigenschaften
BearbeitenZirconiumnitrat ist ein weißes, nach Sublimation (kurz oberhalb des Schmelzpunktes) als lange Nadeln vorliegender Feststoff, der schon bei Zimmertemperatur mit Kohlenwasserstoffen wie Butan usw. reagiert. Es besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/n (Raumgruppen-Nr. 14, Stellung 2) .[1] Das Pentahydrat ist löslich in Wasser und Ethanol.[3]
Verwendung
BearbeitenZirconiumnitrat kann zur Herstellung von reinen Zirconium(IV)-oxid-schichten verwendet werden.[4]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1380.
- ↑ a b Sicherheitsdatenblatt Zirconium nitrate. Chemos GmbH & Co. KG, 4. Mai 2020, abgerufen am 7. Mai 2024.
- ↑ Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. Taylor & Francis US, 2011, ISBN 1-4398-1462-7, S. 492 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Ralf Riedel, I-Wei Chen: Ceramics Science and Technology, Synthesis and Processing. John Wiley & Sons, 2011, ISBN 3-527-63196-8, S. 321 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).