Zisterzienserinnen

Nonnen, die dem Zisterzienserorden (OCist) angehören

Zisterzienserinnen sind Nonnen, die dem Zisterzienserorden (OCist) angehören. Der weibliche und männliche Zweig bilden zusammen eine Ordensgemeinschaft.

Die Zisterzienserinnenabtei St. Marienthal in der Oberlausitz

Geschichte

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Ein erstes Frauenkloster, das mit dem Mutterkloster Cîteaux in Verbindung stand und vermutlich die Lebensweise der Zisterzienser übernahm, wurde 1113 in Frankreich gegründet; weitere Frauenklöster folgten. Anfang des 13. Jahrhunderts gab es bereits über 800 Frauenklöster, welche die Gebräuche von Cîteaux befolgten, aber dem Orden nicht inkorporiert waren, da Cîteaux die Aufnahme von Frauenklöstern in den Orden zunächst ablehnte. Erst ab 1228 ist die offizielle Aufnahme durch Quellen zu belegen.

Dennoch gab es weiterhin zahlreiche Klöster, die die Lebensweise der Zisterzienser übernahmen, ohne sich dem Orden formell anzuschließen; bekannte Beispiele dafür sind die Klöster Helfta und Marienfließ. Der Anschluss an einen benediktinischen Orden bedeutete für ein Frauenkloster zumeist einen großen Verlust an Unabhängigkeit, da jedes Frauenkloster dem sogenannten Vaterabt eines Männerklosters unterstellt wurde, der die Einhaltung der Gebräuche und die wirtschaftlichen Belange des Klosters zu kontrollieren und über die Aufnahme von Schwestern zu entscheiden hatte. Andererseits wurden die Frauenklöster von den Männerklöstern häufig sowohl durch Priester als auch durch Laienbrüder unterstützt.

Die religiöse Frauenbewegung des 13. Jahrhunderts brachte einen regen Austausch mit den Beginen; bis ins 14. Jahrhundert entwickelte sich eine Frauenmystik, die oft auf eucharistische Anbetung basierte. Ein Zentrum der Mystik dieser Zeit war das Kloster Helfta, in dem Mechthild von Hackeborn, Gertrud von Helfta und Mechthild von Magdeburg lebten. Diese Abtei wurde nach 457 Jahren am 13. August 1999 von Zisterzienserinnen vor allem der Abtei Seligenthal wiederbesiedelt.[1]

Grundsätzlich gibt es heute zwei große benediktinische Orden, die sich auf die Reform von Cîteaux berufen: Die Zisterzienser allgemeiner Observanz und die Zisterzienser strengerer Observanz, volkstümlich auch Trappisten genannt. 2009 gab es weltweit etwa 900 Zisterzienserinnen in ca. 60 Klöstern.[2] Die Trappistinnen zählten 2009 etwa 1800 Nonnen in 72 Klöstern.[3]

 
Zisterzienserin der Abtei Marienthal

Bestehende Zisterzienserinnenklöster

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Bestehende Nonnenklöster in Deutschland

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Bestehende Nonnenklöster in Österreich

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Bestehende Nonnenklöster in der Schweiz

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Mitteldeutsche Zeitung: Kloster Helfta: Älteste Äbtissin Deutschlands. Abgerufen am 11. November 2024.
  2. Statistik des Zisterzienserordens 2009 (Memento vom 21. Juni 2010 im Internet Archive)
  3. Statistik der Zisterzienserinnen strengerer Observanz für 2009 (Memento vom 27. August 2009 im Internet Archive)