Zoltán Tagscherer

ungarischer Biathlet und Skilangläufer

Zoltán Tagscherer (* 13. Mai 1976 in Budapest) ist ein ungarischer Biathlet und Skilangläufer. Zwischen 1997 und 2008 nahm er an 14 Olympischen Winterspielen und Weltmeisterschaften in beiden Sportarten teil.

Zoltán Tagscherer
Nation Ungarn Ungarn
Geburtstag 13. Mai 1976
Geburtsort BudapestUngarn 1957 Ungarn
Karriere
Disziplin Biathlon
Skilanglauf
Verein Vasas SC
Trainer Jozsef Kovács
Miklós Holló
Zoltán Rosivall
Nationalkader seit 1991
Status aktiv
Daten zum Biathlon-Weltcup

Weltcupdebüt 1997
Beste Platzierung
letzte Änderung: 19. März 2008

Zoltán Tagscherer lebt wie sein Bruder Imre Tagscherer in Budapest. Biathlon betreibt er seit 1985. 1991 wurde er in den Nationalkader Ungarns berufen. Er startet für den Vasas SC und wird von Jozsef Kovács, Miklós Holló und Zoltán Rosivall trainiert.

Tagscherer debütierte 1997 bei einem Sprintrennen in Oberhof im Biathlon-Weltcup und belegte dort Rang 69. Nur einmal als 60. im Sprint von Antholz konnte er seine Platzierung verbessern. Die ersten Biathlon-Weltmeisterschaften, an denen Tagscherer teilnahm, wurden 1997 ebenfalls in Osrblie ausgetragen. Wie auch ein Jahr später am Holmenkollen in Oslo startete er nur im Einzel. 2000 in Oslo, 2003 in Chanty-Mansijsk, 2004 in Oberhof, 2005 in Hochfilzen, 2007 in Antholz, und 2008 in Östersund, startete er im Einzel und im Sprint, konnte sich aber nie für ein Verfolgungsrennen qualifizieren. Die besten Resultate erreichte der Ungar 1999 als 79. im Einzel sowie 2003 als Einzel-80. und 78. im Sprint.

Neben dem Biathlon startete Tagscherer seit 2001 auch vermehrt im Skilanglauf. Nach nur wenigen Rennen im FIS- und Continental-Cup wurde er für die Nordischen Skiweltmeisterschaften 2001 in Lahti berufen und belegte dort Rang 69 im Rennen über 15 Kilometer und Rang 39 im Sprintrennen. In Furtwangen konnte er im Januar 2002 einen FIS-Sprint gewinnen. Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City wurde Tagscherer 66 über 15 Kilometer und 39. im Sprint. Im Skilanglauf-Weltcup trat der Ungar erstmals zum Auftakt der 2002/03 in Düsseldorf an und wurde 59. im Sprint. In Val di Fiemme startete er 2003 ebenso wie 2005 in Oberstdorf und 2007 in Sapporo bei Nordischen Skiweltmeisterschaften. Nur in Sapporo konnte Tagscherer im Teamsprint mit seinem Bruder das Sprintresultat aus Lahti toppen und wurde 18. 2006 startete er zum zweiten Mal bei Olympischen Spielen. In Pragelato wurde er 76. über 15 Kilometer und 44. im Sprint. Im Weltcup lief er bis zum Februar 2007 nur Sprintrennen. Bei seinem einzigen Start über 15 Kilometer in Changchun belegte er Platz 30 und gewann damit erstmals einen Weltcuppunkt.

Biathlon-Weltcup-Platzierungen

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Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Team Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10  
Punkteränge 1 1
Starts 19 26     1 1 47
Stand: nach der Saison 2009/2010

Skilanglauf-Weltcup-Platzierungen

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Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäß FIS.
Platzierung Distanzrennen a Skiathlon
Verfolgung
Sprint Etappen-
rennen b
Gesamt Team  c
≤ 5 km ≤ 10 km ≤ 15 km ≤ 30 km > 30 km Sprint Staffel
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10  
Punkteränge 1 1
Starts 2 18 20
Stand: Saisonende 2010/11 (letzte Skilanglauf-Saison)
a 
inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b 
Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale
c 
Mangels geeigneter Quellen vor 2001 eventuell unvollständig
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