Zoomfaktor

das Verhältnis der längsten und der kürzesten Brennweite eines Zoomobjektivs

Der Zoomfaktor ist definiert als das Verhältnis der längsten und der kürzesten Brennweite eines Zoomobjektivs.

Ein Standardzoom mit Bildwinkeln zwischen leicht weitwinkliger und leicht teleleskopischer Wirkung.

Es gibt Objektive, die nur einen sehr geringen Brennweitenspielraum aufweisen, und die zum Beispiel bei Videoprojektoren eingesetzt werden, um die Bildgröße der Projektionsfläche anpassen zu können. Objektive mit einem Zoomfaktor von über fünf werden in der Fotografie auch als Superzoomobjektiv bezeichnet. Der Zoomfaktor erlaubt keine Rückschlüsse auf die Wirkung des Objektivs in Bezug auf die zu erreichenden Bildwinkel; so kann ein Objektiv mit dreifachem Zoom zum Beispiel vollständig im teleskopischen oder im weitwinkligen Bereich liegen oder auch sowohl den teleskopischen als auch den weitwinkligen Bereich abdecken.

Brennweite versus Bildwinkel

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In der folgenden Vergleichstabelle werden beispielhaft die für die Kleinbildfotografie mit einer Normalbrennweite von 50 mm die absolute Brennweite, der relative Abbildungsmaßstab und der erfasste Bildwinkel eines Objektivs bei sich jeweils verdoppelnden Brennweiten dargestellt. Der relative Abbildungsmaßstab und der erfasste Bildwinkel sind unabhängig von der Normalbrennweite und können somit auch leicht auf andere abbildende Systeme angewendet werden. Ferner werden diese Größen für benachbarte Zeileneinträge ins Verhältnis gesetzt:

Brennweite in mm Relativer Abbildungsmaßstab bei 50 mm Normalbrennweite Bildwinkel … Verhältnis der … Anm.
beim Kleinbildfilm in Grad bei Normalbrennweite im Verhältnis zum Bildwinkel Brennweiten und Abbildungsmaßstäbe Bildwinkel
000006,25 00000,125 147,8 0000,317 2,00 1,23
00012,5 0000,25 120,0 0000,390 2,00 1,47
0025 0000,50 081,7 0000,572 2,00 1,75
0050 001,0 046,8 001,00 2,00 1,92
0100 002,0 024,4 001,92 2,00 1,98
0200 004,0 012,3 003,79 2,00 1,99
0400 008,0 006,2 007,56 2,00 2,00
0800 016,0 003,1 015,10
Anm. 
Verhältnis zwischen den Daten der aktuellen und nachfolgenden Zeile.

Hierbei ist beachtenswert, dass nur bei sehr großen Brennweiten das Verhältnis der Brennweiten und das Verhältnis der Bildwinkel identisch sind. Im Weitwinkligen bedeutet die Abnahme der Brennweite nur einen ungleich geringeren Zuwachs des Bildwinkels.

Siehe auch

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Literatur

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  • Gottfried Schröder: Technische Fotografie: Grundlagen und Anwendungen in Technik und Wissenschaft, Vogel-Druck, Würzburg, 1. Auflage, 1981.