Zouheir Elgraoui
Zouheir Elgraoui (* 1. Juli 1994 in Casablanca) ist ein marokkanischer Volleyball- und Beachvolleyballspieler. Er ist amtierender Afrikameister im Sand (Stand: Juni 2024) und gewann diesen Titel bereits drei Mal.
Zouheir Elgraoui | |
---|---|
Porträt | |
Geburtstag | 1. Juli 1994 |
Geburtsort | Casablanca, Marokko |
Größe | 1,97 m |
Hallenvolleyball | |
Position | Außenangriff |
Vereine | |
2010–2013 2015–2016 2016–2018 2018–2020 2020–2022 seit 2021 |
Tihad SC Al-Khor SC Asswehly Sports Club Stade Poitevin Tours Volley-Ball PSG Stal Nysa |
Nationalmannschaft | |
A-VNationalmannschaft | |
Erfolge | |
2012 marokkanischer Super-League-Sieger 2017 libyscher Pokalsieger 2017 libyscher Vizemeister 2018 libyscher Meister 2018 libyscher Pokalfinalist 2020 französischer Pokalsieger 2022 französischer Vizemeister 2022 französischer Pokalfinalist 2022 Finalist CEV Cup | |
Beachvolleyball | |
Partner | seit 2016 Mohamed Abicha |
Weltrangliste | Position 189[1] |
Erfolge | |
2017 – Afrikameister 2017 – WM-Teilnehmer 2019 – Afrikameister 2019 – WM-Teilnehmer 2019 – Finalist All African Games 2021 – Olympiateilnehmer 2022 – Afrikameister 2024 – Sieger AVC Continental Cup 2024 – Olympiateilnehmer | |
Stand: 13. September 2024 |
Karriere
BearbeitenKarriere Halle
BearbeitenMit dem Tihad Sportif Club siegte der Außenangreifer 2012 in der marokkanischen Meisterschaft. Nach einem zweijährigen Intermezzo in Katar bei Al Khor S.C. stand Elgraoui ab 2016 beim Asswehly Sports Club unter Vertrag und wurde mit dem Verein in der ersten Saison libyscher Pokalsieger und Vizemeister und eine Spielzeit später Meister und Pokalfinalist. Im Anschluss wechselte der Marokkaner nach Frankreich zu Stade Poitevin Volley-Beach[2] und erreichte mit dem Sportclub 2019 das Halbfinale im Challenge Cup[3] sowie den französischen Pokalsieg. Danach wechselte Zouheir Elgraoui innerhalb des westeuropäischen Landes zu Tours Volley-Ball.[4] Mit seinem neuen Team erkämpfte er 2022 die französische Vizemeisterschaft[5] und stand im CEV–Pokalfinale.[6] Inzwischen baggert und schmettert der Außenangreifer für den polnischen Volleyballverein Stahl Nisa (Stand Juni 2024).[7][8]
Karriere Beach
BearbeitenBei der Olympiaqualifikation 2016 in Sochi blieben Zouheir Elgraoui und Mohamed Abicha erfolglos. In der nächsten Saison standen sie im Semifinale des Ein-Stern-Events in Agadir. Kurz zuvor hatten sie zum ersten Mal die afrikanische Beachvolleyballmeisterschaft gewonnen[9] und erfolglos an der WM teilgenommen. Zwei Jahre später gelang die Titelverteidigung bei den Kontinentalmeisterschaften.[10] Bei der Weltmeisterschaft in Hamburg lief es wieder nicht so gut. Die Marokkaner blieben satz- und sieglos. Bei den All African Games ging es dagegen bis ins Endspiel. Von Mai bis September der Saison standen die beiden bei acht Wettbewerben auf der obersten Stufe des Podiums. Dies gelang ihnen jedoch nicht bei den Olympischen Spielen 2021. Auch dort konnten sie keinen Satz gewinnen.
Ein Jahr später zogen der in der größten Stadt Marokkos geborene Sportler und sein zweiundvierzigjähriger Partner ins Achtelfinale des Challenge-Events in Agadir ein und erkämpften anschließend die dritte kontinentale Meisterschaft in Folge.[11] Danach begann eine Serie von acht Turniersiegen bei nationalen Veranstaltungen. Nach weiteren Podestplätzen sicherten der inzwischen vierundvierzigjährige Abicha und Zouheir Elgraoui im Juni 2024 als AVC Continental Cup Finalsieger ihrem Heimatland einen Startplatz bei den Olympischen Spielen in Paris.[12] In Paris blieben die beiden wie auch schon bei den Spielen zuvor satz– und sieglos. Das täuscht etwas darüber hinweg, dass es bei zwei von drei Gegnern in der Vorrunde jeweils einen Satz gab, der zum Schluss sehr eng war. So stand es im Spiel gegen die damaligen Weltranglistenzweiten George / André im ersten Durchgang zwischenzeitlich 19:19, ehe eine erfolgreiche Challenge der Brasilianer zum 20:18 und letztendlich zum Satzgewinn führte. Gegen Partain / Benesh dauerte es hingegen im zweiten Satz bis zum 28:26, bevor die US–Amerikaner das Spiel endgültig für sich entscheiden konnten.[13]
Auszeichnungen
Bearbeiten- 2020: Bester Außenangreifer der französischen Liga
- 2021: Bester Annahmespieler Afrikameisterschaft
Weblinks
Bearbeiten- Zouheir Elgraoui in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Profil beim Weltverband FIVB (englisch)
- Profil in der Beach Volleyball Database (englisch)
- Profil bei Volleybox
- Profil bei der CEV
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ FIVB-Weltrangliste (Stand: 9. September 2024)
- ↑ Volley-Ball : Zouheir El Graoui, la révélation du stade Poitevin. franceinfo, 3. Februar 2019, abgerufen am 28. Juni 2024 (französisch).
- ↑ 2019 CEV Volleyball Challenge Cup Men. CEV, 6. März 2019, abgerufen am 28. Juni 2024 (französisch).
- ↑ Transfers France: El Graoui from Poitiers to Tours. volleytimes.com, 11. April 2020, abgerufen am 28. Juni 2024 (französisch).
- ↑ Montpellier, irrésistible champion. lnv.fr, 12. Mai 2022, abgerufen am 28. Juni 2024 (französisch).
- ↑ 2019 CEV Volleyball Cup 2022 Men. CEV, abgerufen am 28. Juni 2024 (französisch).
- ↑ Zouheir El Graoui. stalnysa.pl, abgerufen am 28. Juni 2024 (polnisch).
- ↑ Zouheir El Graoui - Player Info. GSA, abgerufen am 28. Juni 2024 (polnisch).
- ↑ La sélection marocaine séniors homme sacrée championne d’Afrique. lematin.ma, 15. Mai 2017, abgerufen am 25. Juni 2024 (französisch).
- ↑ Le Maroc et l’Egypte champions d’Afrique de Beach Volleyball. africatopsports.com, 30. April 2019, abgerufen am 25. Juni 2024 (französisch).
- ↑ Championnat d'Afrique: Beach-volley. lematin.ma, 2. August 2022, abgerufen am 25. Juni 2024 (französisch).
- ↑ CABV Olympic Qualification Final Phase – Martil–Beach, Morocco. facebook.com, 23. Juni 2024, abgerufen am 25. Juni 2024 (englisch).
- ↑ Olympic Games Paris 2024 - Beach Volleyball - Men's tournament. beach-volleyball.de, abgerufen am 13. September 2024.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Elgraoui, Zouheir |
ALTERNATIVNAMEN | El Graoui, Zouheir; El-Graoui, Zouheir |
KURZBESCHREIBUNG | marokkanischer Volleyball- und Beachvolleyballspieler |
GEBURTSDATUM | 1. Juli 1994 |
GEBURTSORT | Casablanca, Marokko |