Zweite Schlacht von Herdonia

Schlacht der Punischen Kriege

Koordinaten: 41° 19′ 0″ N, 15° 38′ 0″ O

Zweite Schlacht von Herdonia
Teil von: Zweiter Punischer Krieg

Datum 210 v. Chr.
Ort Herdonia (heute Foggia), in Italien
Ausgang Karthagischer Sieg
Konfliktparteien

Römisches Reich

Karthago

Befehlshaber

Gnaeus Fulvius Centumalus

Hannibal

Truppenstärke

weniger als 20.000 Mann

ca. 25.000 Mann

Verluste

angeblich 12.000

wenige

Die Zweite Schlacht von Herdonia war ein Gefecht zwischen Römern und Karthagern um 210 v. Chr. im Zweiten Punischen Krieg.

Vorgeschichte

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Das Römische Reich hatte nun schon bei Trebia, dem Trasimenischen See und Cannae Niederlagen erlitten und die Kampfbereitschaft der Bundesgenossen Roms begann zu schwinden. Außerdem begannen die Samniten und andere italienische Völker gegen die Vorherrschaft der Römer zu rebellieren. Was Gnaeus Fulvius Centumalus, der römische Konsul von 211 v. Chr., nun brauchte, war ein Sieg, der den Respekt vor Rom wiederherstellte und das karthagische Heer schwächte. Aus diesen Gründen ließ er mit seinen fünf unvollständigen Legionen die Stadt Herdonia belagern, die zwei Jahre zuvor von Hannibal erobert worden war.

Die Schlacht

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Hannibal war schon vom Anmarsch der Römer unterrichtet worden, er hatte eine Übermacht an Kriegern in der Stadt postiert. Und er wusste vom Übermut des Prokonsuls Centumalus. So ließ er seine Infanterie aus dem Südtor treten, wohlwissend, dass die Römer sofort angreifen würden, was sie dann auch taten. Wie es bei römischen Städten der Fall war, hatte auch Herdonia vier Tore, in jeder Himmelsrichtung eins. Durch eines dieser Seitentore ließ er seine numidischen Reiter ausbrechen, die dem römischen Heer in den Rücken fielen. Die Schlacht dauerte nur kurz, nach dem Tod des Centumalus verließ die meisten Männer der Mut und sie flohen vom Schlachtfeld. Die Karthager verfolgten die Flüchtenden und brachten viele von ihnen um. Die Überlebenden liefen zum Lager des Marcellus.

Diese Niederlage hatte für Rom fatale Folgen, nicht nur wegen des Todes so vieler Römer, sondern auch durch die politischen Unruhen im Land, die nun verstärkt ausbrachen. Die römischen Überlebenden wurden den Legiones Cannenses als Strafversetzung zugeteilt.

Siehe auch

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Literatur

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  • Peter Connolly: Hannibal und die Feinde Roms. Tessloff, Nürnberg 1989, ISBN 3-7886-0182-5, S. 75 f.
  • Leonard Cottrell: Hannibal. Enemy of Rome. Holt, Rinehart and Winston, New York NY 1961, S. 175 f.