Zyklon Beatz
Zyklon Beatz war eine multinationale deutschsprachige Rapgruppe aus Berlin mit antisemitischen und nationalistischen Texten.
Zyklon Beatz | |
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Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Berlin |
Genre(s) | Hip-Hop |
Aktuelle Besetzung | |
Rap |
Der Lord |
Rap |
G.K. Eins |
Rap |
Persisch Punchlines |
Rap |
Tamazootra |
Bandgeschichte
BearbeitenZyklon Beatz bestand aus den vier Rappern Der Lord, G.K. Eins, Persisch Punchlines und Tamazootra. Sie war multikulturell, die Rapper stammten ursprünglich aus Deutschland, Iran, Türkei und Israel (beziehungsweise Palästina). Der Bandname lehnt sich an Zyklon B an, das ursprünglich zur Schädlingsbekämpfung verwendete Gas auf Blausäure-Basis, das die Nationalsozialisten für den Holocaust verwendet haben. Die Rapgruppe veröffentlichte 2006 ihr Debütalbum Enzyklonpädie. Auf dem Album verwendet die Band Texte aus dem antisemitischen Spektrum, die verschiedene Verschwörungstheorien aufgreifen, wie die Jüdische Weltverschwörung, Brunnenvergiftung, der Ritualmord an Kindern und USrael, aber auch sekundären Antisemitismus, indem Juden als Täter im Palästinakonflikt dargestellt werden.[1] Juden werden in den Texten mit Tieren verglichen und als Teufel in Menschengestalt dämonisiert.[2]
Dabei bedienen sich Zyklon Beatz einer Wortwahl wie von Joseph Goebbels und der NPD. Eine Zeile im Lied Vaterland lautet wörtlich Deutschland erwache aus dem Albtraum der Vergangenheit, womit die nationalsozialistische Parole Deutschland erwache aufgegriffen wurde.[1]
2006 war die Band mit dem Track Sturm der Zyklonen auf der Kompilation Rap City Berlin 2 vertreten. Danach wurde es ruhig um die Gruppe. 2012 erschien das Album Königreich der Zyklonen, das jedoch weitestgehend unbeachtet blieb.
Diskografie
Bearbeiten- 2006: Enzyklonpädie (Eigenproduktion)
- 2012: Königreich der Zyklonen (Eigenproduktion)
Weblinks
Bearbeiten- Zyklon Beatz bei Discogs
- Zyklon Beatz auf der Webseite der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung (Archiv-Version von 2013)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Jan Buschbom: Antisemitische Tendenzen in der Musikart Rap. In: Ministerium des Innern des Landes Brandenburg (Hrsg.): Antisemitismus. Gleichklang zwischen den Extremen. Eine Veranstaltung des Verfassungsschutzes am 22. November 2007 in Potsdam. Tagungsband. Potsdam 2007, S. 33–40 (brandenburg.de [PDF]). Antisemitische Tendenzen in der Musikart Rap ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Matthias Küntzel: „Die Juden auslöschen“. Hasspropaganda im Namen des Islam: Schon Kleinkinder werden indoktriniert. In: Spiegel Special 2/2008. S. 129 (spiegel.de [PDF]).