Łękajny (deutsch Landkeim) ist ein kleiner Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Gmina Korsze (Stadt- und Landgemeinde Korschen) im Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg).

Łękajny
?
Łękajny (Polen)
Łękajny (Polen)
Łękajny
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Kętrzyn
Gmina: Korsze
Geographische Lage: 54° 15′ N, 21° 8′ OKoordinaten: 54° 15′ 7″ N, 21° 8′ 3″ O
Einwohner:
Postleitzahl: 11-430 Sątoczno[1]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NKE
Wirtschaft und Verkehr
Straße: MarłutyBykowo
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig

Geographische Lage

Bearbeiten

Łękajny liegt in der nördlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 25 Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Kętrzyn (deutsch Rastenburg).

Geschichte

Bearbeiten

Der heutige Weiler (polnisch Przysiółek) Łękajny wurde 1368 als Landkeim (bisweilen auch Landtkeim) gegründet und war bis 1945 ein großes Vorwerk des Gutsbezirks und der späteren Landgemeinde Prassen (polnisch Prosna).[2]

Mit dem gesamten südlichen Ostpreußen kam Landkeim 1945 in Kriegsfolge zu Polen und erhielt die polnische Namensform „Łękajny“. Heute ist der kleine Ort eng verbunden mit Sątoczno (deutsch Leunenburg) und somit Teil der Stadt- und Landgemeinde Korsze (Korschen) im Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugeordnet.

Bis 1945 war Landkeim in die evangelische Kirche Leunenburg[3] (polnisch Sątoczno) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union sowie in die katholische Kirche Sturmhübel[4] (polnisch Grzęda) im Bistum Ermland eingepfarrt. Heute gehört Łękajny katholischerseits zur Pfarrei Sątoczno (Leunenburg) im jetzigen Erzbistum Ermland, evangelischerseits zur Pfarrei Kętrzyn (Rastenburg) mit den Filialkirchen Barciany (Barten) und Bartoszyce (Bartenstein) in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.

Łękajny liegt an einer Nebenstraße, die Marłuty (Marlutten) mit Bykowo (Bollendorf) verbindet. Ein Anschluss an den Bahnverkehr besteht nicht.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 1135 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.poczta-polska.pl
  2. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Landkeim
  3. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 473
  4. Łękajny, Landkeim bei GenWiki@1@2Vorlage:Toter Link/wiki-de.genealogy.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.