(17473) Freddiemercury
(17473) Freddiemercury ist ein Asteroid des inneren Hauptgürtels, der am 21. März 1991 von dem belgischen Astronomen Henri Debehogne am La-Silla-Observatorium der Europäischen Südsternwarte in Chile (IAU-Code 809) entdeckt wurde. Eine Sichtung des Asteroiden hatte es vorher schon am 9. November 1982 unter der vorläufigen Bezeichnung 1982 VC9 am Krim-Observatorium in Nautschnyj gegeben.[1]
Asteroid (17473) Freddiemercury | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Innerer Hauptgürtel |
Große Halbachse | 2,3890 AE |
Exzentrizität | 0,1565 |
Perihel – Aphel | 2,0152 AE – 2,7627 AE |
Neigung der Bahnebene | 0,9105° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 0,7728° |
Argument der Periapsis | 100,3487° |
Zeitpunkt des Periheldurchgangs | 19. März 2020 |
Siderische Umlaufperiode | 3 a 253 d |
Physikalische Eigenschaften | |
Mittlerer Durchmesser | 3,435 (±0,374) km |
Albedo | 0,313 (±0,064) |
Absolute Helligkeit | 14,44 mag |
Geschichte | |
Entdecker | Henri Debehogne |
Datum der Entdeckung | 21. März 1991 |
Andere Bezeichnung | 1991 FM3, 1982 VC9, 1999 JE127 |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
Der Asteroid ist Mitglied der Massalia-Familie, einer Gruppe von Asteroiden mit geringer Bahnneigung, benannt nach ihrem größten Mitglied (20) Massalia.[2]
Der mittlere Durchmesser des Asteroiden wurde mit 3,435 (±0,374) Kilometer berechnet, die Albedo mit 0,313 (±0,064). (17473) Freddimercury ist einer wenigen bekannten Asteroiden des Hauptgürtels (Stand: 14. September 2020), bei denen sowohl die Bahnneigung als auch die Länge des aufsteigenden Knotens kleiner als ein Grad ist (weitere sind zum Beispiel (3148) Grechko und (22442) Blaha).[3]
(17473) Freddiemercury wurde am 18. August 2016 nach dem Sänger Freddie Mercury (1946–1991, geboren als Farrokh Bulsara) benannt, auf Vorschlag von Joel Parker vom Southwest Research Institute, der Freddie Mercury zu dessen 70. Geburtstag ehren wollte. Die Internationale Astronomische Union (IAU) wählte daraufhin den Asteroiden 1991 FM3 aus, da im provisorischen Namen die Initialen Freddie Mercurys enthalten sind. Eine Benennungsurkunde wurde von der IAU am 4. September 2016 ausgestellt.[4]
Ebenfalls nach Freddy Mercury wurde 2024 ein Einschlagkrater auf der südlichen Hemisphäre des Planeten Merkur benannt: Merkurkrater Bulsara.[5]
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- (17473) Freddiemercury in der Datenbank der „Asteroids – Dynamic Site“ (AstDyS-2, englisch).
- (17473) Freddiemercury in der Small-Body Database des Jet Propulsion Laboratory (englisch).
- Discovery Circumstances von (17473) Freddiemercury gemäß dem Minor Planet Center der IAU beim Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge, Massachusetts (englisch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ (17473) Freddiemercury beim IAU Minor Planet Center (englisch)
- ↑ Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)
- ↑ Suchfeld von JPL Small-Body Database Browser – Es wurden als Suchoperatoren die Werte Bahnneigung <1 und Knoten <1 angegeben.
- ↑ Artikel zum Asteroiden vom 4. September 2016 vom Queen-Gitarristen und Astrophysiker Brian May (nach Brian May war 2008 der Asteroid (52665) Brianmay benannt worden).
- ↑ Der Merkurkrater Bulsara im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS (englisch)
Vorgänger | Asteroid | Nachfolger |
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(17432) 1989 SR | Nummerierung | (17434) 1989 SN3 |