(3264) Bounty ist ein ungefähr 16 Kilometer großer Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 7. Januar 1934 vom Astronomen Karl Wilhelm Reinmuth aus dem NS-Staat an der Landessternwarte Heidelberg-Königstuhl auf dem Westgipfel des Königstuhls bei Heidelberg (IAU-Code 024) entdeckt wurde. Er gehört zur Themis-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, die nach (24) Themis benannt ist.

Asteroid
(3264) Bounty
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Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 17. Oktober 2024 (JD 2.460.600,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie Themis-Familie
Große Halbachse 3,155 AE
Exzentrizität 0,137
Perihel – Aphel 2,724 AE – 3,585 AE
Perihel – Aphel  AE –  AE
Neigung der Bahnebene 1,0°
Länge des aufsteigenden Knotens 140,1°
Argument der Periapsis 9,4°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 3. Dezember 2023
Siderische Umlaufperiode 5 a 221 d
Siderische Umlaufzeit {{{Umlaufdauer}}}
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit {{{Umlaufgeschwindigkeit}}} km/s
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 16,69 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 16 km
Abmessungen {{{Abmessungen}}}
Masse Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Masse kg
Albedo 0,09
Mittlere Dichte g/cm³
Rotationsperiode 40 min 12 s
Absolute Helligkeit 12,5 mag
Spektralklasse {{{Spektralklasse}}}
Spektralklasse
(nach Tholen)
Spektralklasse
(nach SMASSII)
Geschichte
Entdecker Karl Wilhelm Reinmuth
Datum der Entdeckung 7. Januar 1934
Andere Bezeichnung 1984 AO; 1976 SF1; 1934 AF
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Benennung

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(3264) Bounty wurde nach der HMS Bounty, einem britischen Kauffahrtsschiff, benannt. Die Admiralität schickte das Schiff 1787 unter Lieutenant William Bligh, nach dem der Asteroid (3263) Bligh benannt wurde, nach Tahiti, um Brotfruchtbäume für die Sklavenplantagen auf den Westindischen Inseln zu sammeln. Die Bounty wurde infolge der Meuterei auf der Bounty von den Meuterern zur Insel Pitcairn gebracht, wo das Schiff in einer Bucht, die heute als Bounty Bay bekannt ist, zerstört wurde. Der Zufluchtsort der Meuterer wurde 1808 zufällig von einem amerikanischen Walfänger entdeckt, dort wurde ein Überlebender der Meuterer gefunden.

Der Name wurde von Gareth Vaughan Williams vorgeschlagen und von Edward L. G. Bowell gebilligt, der den Asteroiden endgültig identifizierte.[1]

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Einzelnachweise

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  1. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Fifth Revised and Enlarged Edition. Hrsg.: Lutz D. Schmadel. 5. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, ISBN 3-540-29925-4, S. 186, doi:10.1007/978-3-540-29925-7_3265 (englisch, 992 S., Originaltitel: Dictionary of Minor Planet Names. Erstausgabe: Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1992): “1934 AF. Discovered 1934 Jan. 7 by K. Reinmuth at Heidelberg.”
Nummer davorAsteroiden in nummerierter ReihenfolgeNummer danach
(3263) Bligh(3264) Bounty(3265) Fletcher