(348239) Societadante ist ein Asteroid, der sich im äußeren Hauptgürtel befindet. Der Himmelskörper wurde am 20. September 2004 am Astronomischen Observatorium Andruschiwka (IAU-Code A50) in Haltschyn, Ukraine, entdeckt.

Asteroid
(348239) Societadante
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Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 17. Oktober 2024 (JD 2.460.600,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie Eos-Familie
Große Halbachse 3,0615 AE
Exzentrizität 0,1452
Perihel – Aphel NaN AE – NaN AE
Perihel – Aphel 2,6170 AE – 3,5060 AE
Neigung der Bahnebene 11,4128°
Länge des aufsteigenden Knotens 78,8153°
Argument der Periapsis 269,7711°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 25. Oktober 2025
Siderische Umlaufperiode 5 a 131 d
Siderische Umlaufzeit 5,36 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 16,93 km/s
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit -0,88 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser
Abmessungen {{{Abmessungen}}}
Masse Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Masse kg
Albedo
Mittlere Dichte g/cm³
Rotationsperiode
Absolute Helligkeit 15,85 mag
Spektralklasse
Spektralklasse
(nach Tholen)
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Spektralklasse
(nach SMASSII)
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Geschichte
Entdecker Astronomen am
Astronomischen Observatorium Andruschiwka
Datum der Entdeckung 20. September 2004
Andere Bezeichnung 2004 SB26
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Der Asteroid gehört zur Eos-Familie,[1] einer Gruppe von Asteroiden, welche typischerweise große Halbachsen von 2,95 bis 3,1 AE aufweisen, nach innen begrenzt von der Kirkwoodlücke der 7:3-Resonanz mit Jupiter,[2] sowie Bahnneigungen zwischen 8° und 12°. Die Gruppe ist nach dem Asteroiden (221) Eos benannt. Es wird vermutet, dass die Familie vor mehr als einer Milliarde Jahren durch eine Kollision entstanden ist. Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (348239) Societadante sind fast identisch denjenigen von acht weiteren Asteroiden: (65178) 2002 CX221, (124024) 2001 FO112, (181937) 1999 TX159, (314512) 2005 XM67, (358783) 2008 DD83, (375468) 2008 TZ171, (449840) 2014 QP341 und (456166) 2006 GD51.[3]

Benennung

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Der Asteroid wurde am 9. September 2014 nach der Società Dante Alighieri benannt, einer italienischen Kulturinstitution mit Sitz in Rom, die sich zum Ziel gesetzt hat, die italienische Sprache und Kultur in der Welt zu schützen und zu verbreiten. Sie gilt als älteste Organisation dieser Art. Benannt wurde die Institution nach dem Dichter und Philosophen Dante Alighieri (1265–1321). Der Vorschlag für die Benennung und die Einreichung des Namensvorschlags erfolgte durch den Inhaber des Observatoriums und leitendem Astronomen bei der Entdeckung Jurij Iwaschtschenko, der unter anderem Italienisch in der Niederlassung der Società Dante Alighieri in Kiew studiert hatte und Mitglied der Kulturinstitution ist.[4] Die Benennung erfolgte zur 750-Jahr-Feier von Dantes Geburt.[5]

Nach Dante Alighiere war schon 1985 ein Asteroid des inneren Hauptgürtels benannt worden: (2999) Dante,[6] ebenso ein 1970 ein Mondkrater der nordöstlichen Mondrückseite: Mondkrater Dante.[7]

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Einzelnachweise

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  1. Proper Elements von (348239) Socieadante in der AstDyS-2-Datenbank (englisch)
  2. David Vokrouhlický, Miroslav Brož, Alessandro Morbidelli, William Frederick Bottke, David Nesvorný, Daniel Lazzaro, Andy Rivkin: Yarkovsky footprints in the Eos family. (PDF, 26,156 MB; englisch)
  3. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)
  4. Dante ad astra auf blog.dante.global (italienisch)
  5. Asteroide per Società Dante Alighieri. Artikel vom 5. Mai 2015 auf orbiter.it (italienisch)
  6. M.P.C. 10044. Minor Planet Circular vom 29. September 1985 (PDF, englisch)
  7. Mondkrater Dante im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS (englisch)
VorgängerAsteroidNachfolger
(348238) 2004 SL18Nummerierung (348240) 2004 SE31