12. Infanterie-Regiment (Reichswehr)

Regiment der Reichswehr mit Regimentsstab in Halberstadt

Das 12. Infanterie-Regiment war ein Regiment der Reichswehr mit dem Regimentsstab in Halberstadt im Wehrkreis IV.

12. Infanterie-Regiment

Die Reichskriegsflagge der Weimarer Republik mit dem Eisernen Kreuz, 1921–1933
Aktiv 1921 bis 1934
Staat Deutsches Reich
Streitkräfte Reichswehr
Teilstreitkraft Reichsheer
Truppengattung Infanterie
Typ Infanterie-Regiment
Gliederung Siehe Organisation
Standort Siehe Garnisonen
Leitung
Kommandeure Siehe Kommandeure

Geschichte

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Das Regiment wurde am 1. Januar 1921 aus den Reichswehr-Schützen-Regimentern 7 und 8 sowie den Reichswehr-Jäger-Regimentern 31 und 32 des Übergangsheeres gebildet. Da es sich um einen landsmannschaftlich gemischten Verband handelte, erhielten lediglich die jeweiligen Bataillone am 29. Mai 1922 zusätzlich zu ihrem Namen die landsmannschaftliche Bezeichnung „Anhaltinisches“ bzw. „Preußisches“.[1]

Im Zuge der Vergrößerung der Reichswehr wurde das Regiment 1934 in der ersten Aufstellungswelle geteilt und daraus das Infanterie-Regiment Halberstadt und das Infanterie-Regiment Glogau gebildet.

Garnisonen

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Kommandeure

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Nr. Name Beginn der Berufung Ende der Berufung
1. Oberst Georg Siehr 1. Januar 1921 31. Januar 1923
2. Oberst Rudolf Schniewindt 1. Februar 1923 31. Januar 1926
3. Oberst Paul Oppermann 1. Februar 1926 31. März 1928
4. Oberst Adolf von Brauchitsch 1. April 1928 31. Januar 1929
5. Oberst Ivo von Trotha 1. Februar 1929 28. Februar 1932
6. Oberst Erich Lüdke 1. Februar 1932 31. Januar 1934
7. Oberst Albrecht Schubert 1. Februar 1934 5. Oktober 1936

Organisation

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Verbandszugehörigkeit

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Das Regiment unterstand dem Infanterieführer IV der 4. Division in Magdeburg.

Gliederung

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Das Regiment bestand neben dem Regimentsstab mit Nachrichtenstaffel aus

I. Bataillon mit Stab und Nachrichtenstaffel, hervorgegangen aus dem Reichswehr-Schützen-Regiment 8,
II. Bataillon mit Stab und Nachrichtenstaffel, hervorgegangen aus dem Reichswehr-Schützen-Regiment 7,
III. Bataillon mit Stab und Nachrichtenstaffel, hervorgegangen aus dem Reichswehr-Schützen-Regiment 8 und aus dem Reichswehr-Jäger-Regiment 32,
Ergänzungs-Bataillon, ab 23. März 1921 Ausbildungs-Bataillon, hervorgegangen aus den Reichswehr-Jäger-Regimentern 31 und 32.

Jedes Feld-Bataillon gliederte sich zu drei Kompanien zu je drei Offizieren und 161 Unteroffizieren und Mannschaften (3/161) sowie einer MG-Kompanie (4/126). Insgesamt bestand ein Bataillon aus 18 Offizieren und Beamten (einschließlich Sanitätsoffizieren) und 658 Mann.

Bewaffnung und Ausrüstung

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Hauptbewaffnung

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Die Schützen waren mit dem Karabiner K98a ausgerüstet. Jeder Zug besaß ein leichtes Maschinengewehr MG 08/15.

In den MG-Kompanien bestanden jeweils der 1. Zug aus drei Gruppen mit drei schweren Maschinengewehren MG 08 auf Lafette, vierspännig gezogen, der 2. bis 4. Zug aus drei Gruppen mit drei schweren Maschinengewehren MG 08 auf Lafette, zweispännig gezogen.

Die schwersten Waffen des Regiments waren die Minenwerfer in der 13. Kompanie. Der 1. Zug war mit zwei mittleren Werfern 17 cm, vierspännig gezogen, ausgerüstet, der 2. und 3. Zug mit drei leichten Werfern 7,6 cm, zweispännig gefahren.

Sonstiges

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Traditionsübernahme

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Das Regiment übernahm 1921[2] die Tradition der alten Regimenter.

Literatur

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  • Georg Tessin: Deutsche Verbände und Truppen 1918–1939, Biblio Verlag, Osnabrück 1974, ISBN 3-7648-1000-9, S. 187ff
  • Edgar Graf von Matuschka: Organisation des Reichsheeres in Handbuch zur deutschen Militärgeschichte 1648–1939, Hrsg. Militärgeschichtliches Forschungsamt, Freiburg (Breisgau), Teil VI: Reichswehr und Republik (1918–1933), Bernard & Graefe Verlag für Wehrwesen, Frankfurt am Main 1970, S. 320–322.
  • Das 12. Infanterie-Regiment der Deutschen Reichswehr – 1.1.1921 bis 1.10.1934, A. W. Zickfeldt Verlag, Osterwieck/Harz & Berlin, 190 Seiten.

Einzelnachweise

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  1. Georg Tessin: Deutsche Verbände und Truppen 1918–1939, Biblio Verlag, Osnabrück 1974, ISBN 3-7648-1000-9, S. 188
  2. Erlass des Chefs der Heeresleitung General der Infanterie Hans von Seeckt vom 24. August 1921
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