12:01

Film von Jack Sholder (1993)

12:01 ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1993 mit Jonathan Silverman und Helen Slater in den Hauptrollen. Es ist eine Adaptation von Richard Lupoffs Kurzgeschichte 12:01 PM, die im Dezember 1973 im The Magazine of Fantasy & Science Fiction veröffentlicht wurde.[1] Der Film startete am 16. Dezember 1993 in den deutschen Kinos.

Film
Titel 12:01
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1993
Länge 92 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Jack Sholder
Drehbuch Philip Morton
Produktion Robert John Degus,
Jonathan Heap,
Cindy Hornickel
Musik Peter Rodgers Melnick
Kamera Anghel Decca
Schnitt Michael N. Knue
Besetzung
Synchronisation

Handlung

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Barry Thomas ist ein einfacher Angestellter der UTREL Corporation, eines Hightech-Konzerns, und geht monotonen Tätigkeiten in der Personalabteilung nach. Dr. Moxley hingegen arbeitet als wissenschaftlicher Leiter an einem riskanten Projekt, dem Bau eines Superbeschleunigers der atomare Teilchen schneller als das Licht beschleunigen soll. Damit soll viel mehr und weit billiger Energie produziert werden als mit herkömmlichen Methoden. Da dieses Projekt auch das Risiko einer Zeitwiederholung haben kann, hat die Regierung das Projekt gestoppt kurz bevor der Superbeschleuniger aktiviert werden sollte.

Barrys heimliche Liebe und Kollegin Dr. Lisa Fredericks arbeitet an dem Projekt. Sie fällt einem Mordanschlag zum Opfer kurz nach dem Stopp des Projektes, und Barry wird Zeuge des Mordes. Am nächsten Morgen wacht Barry auf und stellt fest, dass sich der Tag wiederholt. Das Verhalten seines Umfelds ist identisch, und auch Lisa lebt. Später findet Barry heraus, dass ein Stromschlag, den er genau um 12:01 Uhr bekam, dafür verantwortlich war, dass er denselben Tag immer wieder aufs Neue erlebt und sich als Einziger daran erinnern kann.

Ebenfalls findet er heraus, dass das Ganze kein Zufall, sondern ein Zeitereignis ist, das Dr. Moxley verursacht hat, als er illegal exakt zu diesem Zeitpunkt den Superbeschleuniger startete, in der Hoffnung, mit dem Projekt auf diese Weise weitermachen zu können, weil er nicht an das Risiko einer Zeitwiederholung glaubte und durch das Projekt Ruhm und Profit ernten wollte. Zusätzlich findet er heraus, dass Moxley Lisa ermorden ließ, weil sie seinen Absichten im Wege stand. Da Barry den Stromschlag in dem Moment bekam, als Moxley den Superbeschleuniger startete, wurde er aus der Zeitschleife geschubst und kann deshalb bemerken, was vor sich geht. Die Welt dagegen ist in dieser Zeitschleife gefangen, weil sie aufgrund der Zeitschleife nicht bemerken kann, was vor sich geht.

Barry tut jetzt alles, um den Mordanschlag auf Lisa in der Zeitschleife zu vereiteln und mit ihrer Hilfe das Experiment zu verhindern, was auch das Ende des Zeitsprungs bedeuten würde. Schließlich gelingt es ihm nach fünf Wiederholungen desselben Tages auch, den Mordanschlag an Lisa zu verhindern, Lisa zu erklären, was vor sich geht und mit ihrer Hilfe Moxleys Pläne zu durchkreuzen, wobei er Moxley in Notwehr töten muss, um ihn bei seinem Handeln zu stoppen. Dabei stellen Barry und Lisa im Laufe der Zeit fest, dass sie sich sehr mögen, verlieben sich leidenschaftlich ineinander, und es wird angedeutet, dass sie nach der Aufklärung der Geschehnisse gegenüber den Behörden heiraten werden.

Rezeption

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Ursprünglich eine Fernsehproduktion, lief der Film in Deutschland dennoch ohne nennenswerten Erfolg im Kino. Er wurde nur wenige Monate nach der thematisch ähnlich gelagerten Filmkomödie Und täglich grüßt das Murmeltier von Harold Ramis veröffentlicht. Richard Lupoff äußerte sich zu diesem Spielfilm folgendermaßen: Die Geschichte wurde gestohlen und in einen abendfüllenden Film gebracht. Jonathan Heap und ich waren außer uns und wollten gegen die Gauner vorgehen, die uns beraubt hatten. Aber das Hollywood-Establishment schloß die Reihen. Wir waren nicht Art Buchwald. Nach einem halben Jahr Rechtsanwaltskonferenzen und großem emotionalem Stress beschlossen wir, die Sache hinter uns zu lassen und unsere Leben fortzuführen.[2]

Der Film ist ein Remake des Oscar-nominierten Kurzfilms 12:01 PM.[3]

Synchronisation

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Die Synchronisation erfolgte bei Legard Synchron in Berlin unter der Synchronregie von Matthias Müntefering.[4]

Rolle Darsteller Synchronsprecher[4]
Barry Thomas Jonathan Silverman Michael Nowka
Lisa Fredericks Helen Slater Claudia Lehmann
Dr. Thadius Moxley Martin Landau Friedrich W. Bauschulte
Robert Denk Nicolas Surovy Helmut Gauß
Anne Jackson Robin Bartlett Heike Schroetter
Howard Richter Jeremy Piven Michael Walke
Detective Cryers Glenn Morshower Stefan Fredrich
Jack Spays Mark Christopher Lawrence Frank-Otto Schenk
Dr, Tiberius Scott Paxton Whitehead Eric Vaessen

„Ein konventionell inszeniertes Fernsehspiel, das auf der Kinoleinwand deplaziert wirkt. Die originelle Grundidee wird durch die geistlose Regie weitgehend verschenkt.“

„Nervenzerrender Thriller mit ironischen Tönen. Fazit: Ein Déjà-vu-Erlebnis der spannenden Art.“

Auszeichnungen

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Veröffentlichungen

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Der Film wurde im April 2002 von MCP Sound & Media auf DVD veröffentlicht (ca. 90 Minuten, Bildformat 1.33:1, Tonformat stereo deutsch). Im November 2006 folgte eine englische Ausgabe von Image Entertainment (ca. 92 Minuten, Bildformat 1.85:1, Tonformate Dolby Digital 5.1 und 2.0 stereo englisch), aufgewertet durch einen Audiokommentar des Regisseurs Jack Sholder.

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Einzelnachweise

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  1. 12:01 PM (1990) – Awards. In: IMDb. Abgerufen am 19. August 2024.
  2. SF Recollections by Richard Lupoff. In: Timebinders. Archiviert vom Original am 15. November 2007; abgerufen am 3. Dezember 2007.
  3. 12:01 Uhr (1993) (TV) – Bezüge zu anderen Titeln. IMDb.com, abgerufen am 19. August 2024.
  4. a b 12:01. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 13. September 2017.
  5. 12:01. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  6. 12:01. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 3. Januar 2022.