2. Division (Reichswehr)

Großverband der Reichswehr

Die 2. Division war ein Großverband der Reichswehr, dessen Stab in Stettin stationiert war.

2. Division

Die Reichskriegsflagge der Weimarer Republik mit dem Eisernen Kreuz, 1921–1933
Aktiv 1921 bis 1934
Staat Deutsches Reich
Streitkräfte Reichswehr
Teilstreitkraft Reichsheer
Truppengattung Infanterie
Typ Infanterie-Division
Gliederung Siehe Organisation
Standort Siehe Garnisonen
Leitung
Kommandeure Siehe Kommandeure
Flagge/Stander des Kommandeurs der 2. Division

Geschichte

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Aufstellung

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Die Division wurde zum 1. Oktober 1920 aus den Reichswehr-Brigaden 2 und 9 des Übergangsheeres gebildet.[1]

Auflösung

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Die 2. Division wurde 1934 durch Umbildung aufgelöst. Aus ihr gingen die 2., die 12. und die 20. Infanterie-Division sowie das Generalkommando II. Armeekorps hervor.[2] Der Divisionsstab erhielt dabei am 1. Oktober 1934 die Tarnbezeichnung Artillerieführer II.[3]

Garnisonen

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Der Divisionsstab war in Stettin stationiert.

Kommandeure

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Der jeweilige Kommandeur war zugleich Befehlshaber im Wehrkreis II. Als Wehrkreisbefehlshaber waren die Divisionskommandeure Rechtsnachfolger der früheren Kommandierenden Generale. Für die Führung der Verbände waren ihnen je ein Infanterie- und ein Artillerieführer, beide mit Stäben, unterstellt.[4]

Dienstgrad Name Datum[5]
Generalleutnant Erich Weber 01. Oktober 1920 bis 15. September 1921
Generalmajor/Generalleutnant Hans von Hammerstein-Gesmold 16. September 1921 bis 31. Januar 1923
Generalmajor/Generalleutnant Erich von Tschischwitz 01. Februar 1923 bis 31. Januar 1927
Generalmajor/Generalleutnant Joachim von Amsberg 01. Februar 1927 bis 30. September 1929
Generalleutnant Rudolf Schniewindt 01. Oktober 1929 bis 30. September 1931
Generalleutnant Fedor von Bock 01. Oktober 1931 bis 28. Februar 1935
Infanterieführer II
Generalmajor Hans von Hammerstein-Gesmold 01. Oktober 1920 bis 15. September 1921
Generalmajor Otto von Blomberg 16. September 1921 bis 31. Januar 1923
Generalmajor Walther von Jagow 01. Februar 1923 bis 30. April 1923
Generalmajor Leopold von Ledebur 01. Mai 1923 bis 31. Dezember 1924
Oberst/Generalmajor Heinrich von dem Hagen 01. Mai 1926 bis 30. April 1926
Generalmajor Hans von Oidtmann 01. Mai 1926 bis 31. März 1928
Generalmajor Hugo von Pflügel 01. April 1928 bis 30. September 1929
Generalmajor Waldemar Erfurth 01. Oktober 1929 bis 30. September 1931
Oberst/Generalmajor Karl-Ulrich Neumann-Neurode 01. Oktober 1931 bis 31. Januar 1933
Generalmajor Maximilian Schwandner 01. Februar 1933 bis 1. Oktober 1934
Artillerieführer II
Oberst/Generalmajor Paul Habicht 01. Oktober 1920 bis 31. Januar 1923
Oberst/Generalmajor Konrad Guhl 01. Februar 1923 bis 31. Januar 1927
Oberst/Generalmajor Georg Hartig 01. Februar 1927 bis 31. Januar 1929
Oberst/Generalmajor Hans Lange 01. Februar 1929 bis 28. Februar 1930
Oberst/Generalmajor Werner von Fritsch 01. März 1930 bis 30. September 1931
Oberst/Generalmajor Wilhelm Vollmar 01. Oktober 1931 bis 31. März 1934
Generalmajor Robert Praetorius 01. April 1934 bis 1. Oktober 1934

Organisation

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Verbandszugehörigkeit

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Die Division unterstand dem Gruppenkommando 1 in Berlin.

Gliederung

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Der Großverband gliederte sich wie folgt:

  • Infanterieführer II in Schwerin mit
4. (Preußisches) Infanterie-Regiment
5. (Preußisches) Infanterie-Regiment
6. Infanterie-Regiment
2. (Preußisches) Pionier-Bataillon (ab 1930 der Division direkt unterstellt)
  • Artillerieführer II in Stettin mit
2. (Preußisches) Artillerie-Regiment
2. (Preußische) Fahr-Abteilung in Altdamm und Rendsburg

Ferner unterstanden der Division:

  • 2. (Preußische) Nachrichten-Abteilung
  • 2. (Preußische) Kraftfahr-Abteilung
  • 2. (Preußische) Sanitäts-Abteilung

Darüber hinaus waren dem Wehrkreisbefehlshaber unterstellt:

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Georg Tessin: Deutsche Verbände und Truppen 1918–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1974, ISBN 3-7648-1000-9, S. 153.
  2. Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg. 17 Bde. Biblio, Bissendorf 1966 ff., hier Bd. 2, S. 95 und 100 und Band 3, S. 238.
  3. Georg Tessin: Deutsche Verbände und Truppen 1918–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1974, ISBN 3-7648-1000-9, S. 229.
  4. Edgar Graf von Matuschka: Organisation des Reichsheeres. in: Handbuch zur deutschen Militärgeschichte 1648–1939. Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.). Freiburg (Breisgau). Teil VI: Reichswehr und Republik (1918–1933). Bernard & Graefe Verlag für Wehrwesen, Frankfurt am Main 1970, S. 317.
  5. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 785 ff.