4. Königlich Bayerische Feldartillerie-Brigade

Großverband der Bayerischen Armee

Die 4. Feldartillerie-Brigade war ein Großverband der Bayerischen Armee.

Geschichte

Bearbeiten

Die Brigade wurde am 1. Oktober 1901 durch Umbenennung der 2. Feldartillerie-Brigade errichtet. Sie war Teil der 4. Division und hatte ihr Kommando in Nürnberg.

Der Großverband wurde zu Beginn des Ersten Weltkriegs im Rahmen der 6. Armee an der Westfront eingesetzt.

Im weiteren Kriegsverlauf wurde gemäß Verordnung des Kriegsministeriums vom 22. Februar 1917 aus dem Stab der Artillerie-Kommandeur Nr. 4 gebildet.

Nach Kriegsende kehrte der Stab Anfang Dezember 1918 in die Heimat zurück, wurde dort demobilisiert und schließlich am 16. Dezember 1918 aufgelöst.

Unterstellung

Bearbeiten

Der Brigade war vor Beginn des Ersten Weltkriegs die folgenden Einheiten unterstellt:

Kommandeure

Bearbeiten
Dienstgrad Name Datum[1]
Oberst/Generalmajor Arthur Straßner 13. September 1901 bis 9. April 1905
Generalmajor Wilhelm Görtz 10. April 1905 bis 15. Juli 1907
Oberst/Generalmajor Ferdinand Habersack 16. Juli 1907 bis 24. Mai 1911
Oberst Konrad Krafft von Dellmensingen 25. Mai 1911 bis 21. April 1912
Oberst/Generalmajor Hermann von Burkhardt 22. April 1912 bis 22. April 1916
Generalmajor Walter Kollmann 23. April 1916 bis Dezember 1918

Literatur

Bearbeiten
  • Jürgen Kraus: Handbuch der Verbände und Truppen des deutschen Heeres 1914–1918. Teil IX: Feldartillerie. Band 1, Verlag Militaria, Wien 2007, ISBN 978-3-902526-15-1, S. 129.
  • Konrad Krafft von Dellmensingen, Friedrichfranz Feeser: Das Bayernbuch vom Weltkriege 1914–1918. Chr. Belser AG, Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1930.
  • Günter Wegner: Deutschlands Heere bis 1918. Band 10: Bayern. Biblio Verlag, Osnabrück 1984.
  • Rudolf von Kramer, Otto Freiherr von Waldenfels: Der königlich bayerische Militär-Max-Joseph-Orden. Selbstverlag des k. b. Militär-Max-Joseph-Ordens, München 1966.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 710.