6. Königlich Bayerische Feldartillerie-Brigade
Die 6. Feldartillerie-Brigade war ein Großverband der Bayerischen Armee.
Geschichte
BearbeitenDer Großverband wurde am 1. Oktober 1901 durch Umbenennung der 3. Feldartillerie-Brigade errichtet. Sie war Teil der 6. Division und hatte ihr Kommando in Nürnberg.
Die Brigade wurde zu Beginn des Ersten Weltkriegs im Rahmen der 6. Armee an der Westfront eingesetzt.
Im weiteren Kriegsverlauf wurde durch das stellvertretende Generalkommando des III. Armee-Korps gemäß Verordnung des Kriegsministeriums vom 22. Februar 1917 aus dem Kommando der Artillerie-Kommandeur Nr. 6 gebildet.
Nach Kriegsende kehrte das Kommando am 27. Dezember 1918 in die Heimat zurück, wurde dort demobilisiert und schließlich Ende Dezember 1918 in Nürnberg aufgelöst.
Unterstellung
BearbeitenDer Brigade war vor Beginn des Ersten Weltkriegs die folgenden Einheiten unterstellt:
- 3. Feldartillerie-Regiment „Prinz Leopold“ in Grafenwöhr
- 8. Feldartillerie-Regiment „Prinz Heinrich von Preußen“ in Nürnberg
- 3. Train-Abteilung in Fürth
25. März 1918
Bearbeiten- 3. Feldartillerie-Regiment „Prinz Leopold“
- II. Abteilung/1. Fußartillerie-Regiment „vakant Bothmer“
Kommandeure
BearbeitenDienstgrad | Name | Datum[1] |
---|---|---|
Oberst/Generalmajor | Friedrich Lobenhoffer | 1. Oktober 1901 bis 8. April 1905 |
Generalmajor | Luitpold von Horn | 10. April 1905 bis 18. Mai 1906 |
Oberst/Generalmajor | Gustav Scanzoni von Lichtenfels | 19. Mai 1906 bis 23. April 1911 |
Generalmajor | Otto von Gyßling | 24. April 1911 bis 16. Februar 1915 |
Generalmajor | Arthur Merlack | 17. Februar 1915 bis 28. April 1917 |
Generalmajor | Karl von Bomhard | 29. April 1917 bis Dezember 1918 |
Literatur
Bearbeiten- Konrad Krafft von Dellmensingen, Friedrichfranz Feeser: Das Bayernbuch vom Weltkriege 1914–1918. Chr. Belser AG, Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1930.
- Günter Wegner: Deutschlands Heere bis 1918. Band 10: Bayern. Biblio Verlag, Osnabrück 1984.
- Rudolf von Kramer, Otto Freiherr von Waldenfels: Der königlich bayerische Militär-Max-Joseph-Orden. Selbstverlag des k. b. Militär-Max-Joseph-Ordens, München 1966.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 710.