Adolf von Kleinsorgen

deutscher Jurist und Politiker (Zentrum), MdR

Adolf von Kleinsorgen (* 5. Oktober 1834 in Schüren; † 14. April 1903 in Fulda) war Jurist und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Adolf von Kleinsorgen (1834–1903). Photographie von Leopold Haase & Comp., Berlin. um 1874

Herkunft

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Seine Eltern waren der 1846 in den preußischen Freiherrenstand erhobene Maximilian Friedrich Franz Joseph von Kleinsorgen (* 18. Dezember 1802; † 22. März 1890) und dessen Ehefrau Friedrike Charlotte von Schlechtendal (* 15. Oktober 1799; † 2. Juli 1875), eine Tochter des Botanikers Diederich Friedrich Carl von Schlechtendal. Der Abgeordnete Karl von Kleinsorgen war sein Bruder.

Kleinsorgen besuchte das Gymnasium in Arnsberg bis 1853 und die Universitäten in Gießen und Bonn, wo er Rechtswissenschaften studierte. Er machte 1856 das Auskultator-, 1858 das Referendar- und 1862 das Assessor-Examen. 1866 wurde er zum Kreisrichter in Hechingen ernannt, später wurde er Landgerichtsrat. Von 1873 bis 1875 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses für den Wahlkreis Hohenzollern[1] und von 1874 bis 1877 Mitglied des Deutschen Reichstags für den gleichen Wahlkreis. Er gehörte zur Fraktion des Zentrums.[2]

Kleinsorgen heiratet am 20. Mai 1875 in Dülmen Marie Antonie Franzisca Huberta Walburga von Spiessen (* 25. Juni 1855).

Einzelnachweise

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  1. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 216; zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 798–800.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 184; vgl. auch A. Phillips (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Verlag Louis Gerschel, Berlin 1883, S. 115.

Literatur

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  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918). (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7.
  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, 1884, S. 430f
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