Albatros (Schiff, 1931)

französisches Schiff

Die Albatros war ein Großzerstörer (franz. Contre-Torpilleurs) der Aigle-Klasse der französischen Marine. Am 8. November 1942 wurde das Schiff während der Seeschlacht von Casablanca im Rahmen der Operation Torch schwer beschädigt und strandete. Nach dem Krieg wurde die Albatros geborgen, instand gesetzt und wieder in Dienst gestellt. Am 9. September 1959 wurde sie außer Dienst gestellt und abgebrochen.

Albatros
Großzerstörer Albatros in Casablanca (1942)
Großzerstörer Albatros in Casablanca (1942)
Schiffsdaten
Flagge Frankreich Frankreich
andere Schiffsnamen

3, 2, 5, 72, X73, X77, F762, D614

Schiffstyp Großzerstörer
Klasse Aigle-Klasse
Bauwerft Ateliers et Chantiers de la Loire, Nantes
Kiellegung 21. Februar 1929
Stapellauf 27. Juni 1930
Indienststellung 25. Dezember 1931
Verbleib 9. September 1959 außer Dienst gestellt und abgebrochen
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 128,5 m (Lüa)
Breite 11,8 m
Tiefgang (max.) 4,4 m
Verdrängung Standard: 2.441 ts
maximal: 3.140 ts
 
Besatzung 217–227 Mann
Maschinenanlage
Maschine 4 × Penhoët-Kessel
2 × Parsons-Turbine
Maschinen­leistung 64.000 PS (47.072 kW)
Höchst­geschwindigkeit 36 kn (67 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung
  • 5 × Sk 13,86 cm L/40 Modell 1923 (5 × 1)
  • 4 × Flak 3,7 cm L/60 Modell 1925 (4 × 1)
  • 6 × Torpedorohr ø 55,0 cm (2 × 3)
  • 44 Wasserbomben,
    4 Werfer, 2 Abwurfgestell

Maschinenanlage

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Die Antriebsanlage der Albatros bestand aus vier Penhoët-Kesseln und zwei Parsons-Turbinen. Diese trieben über zwei Antriebswellen die beiden Schrauben an. Die Maschinen leisteten 64.000 WPS. Damit konnte eine Höchstgeschwindigkeit von 36 kn (etwa 67 km/h) erreicht werden.

Bewaffnung

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Die Hauptartillerie der Albatros bestand aus fünf 13,86-cm-Geschützen L/40 des Modells 1927 in Einzelaufstellung. Diese Kanone konnte eine 40,4 Kilogramm schwere Granate über eine maximale Distanz von 19.000 m feuern.[1] Als Flugabwehrbewaffnung verfügte der Zerstörer bei Indienststellung über vier 3,7-cm-Flugabwehrkanonen (L/60) des Modells 1925 in Einzelaufstellung. Als Torpedobewaffnung verfügte die Albatros über sechs Torpedorohre in zwei Dreiergruppen für den Torpedo 23DT, Toulon.[2] Zur U-Boot-Abwehr verfügte das Schiff über vier Wasserbombenwerfer am Heck mit zusammen 44 Wasserbomben.

Einsätze im Zweiten Weltkrieg und Verbleib

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Die gestrandete Albatros im November 1942

Am 14. Juni 1940 nahm die Albatros an der „Operation Vado“ teil. Dabei wurden Landziele bei Genua und Savona angegriffen. Dabei wurde sie von einer 152-mm-Granate der Küstenbatterie Mameli getroffen, wobei zwölf Besatzungsmitglieder starben. Nach der Niederlage Frankreichs stand sie für Vichy-Frankreich im Dienst. Während der Operation Torch befand sich die Albatros in Casablanca. Während der Seeschlacht von Casablanca am 8. November 1942 wurde die Albatros von den Schweren Kreuzern Augusta, Wichita, Tuscaloosa und Flugzeugen vom Geleitflugzeugträger Suwannee angegriffen und schwer beschädigt. Um die Versenkung zu verhindern, lief die Albatros am Strand auf.

Nach dem Krieg wurde sie geborgen, instand gesetzt und wieder in Dienst gestellt. Am 9. September 1959 wurde die Albatros außer Dienst gestellt und abgebrochen.

Literatur

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  • Vincent P. O'Hara: Struggle for the Middle Sea. Institute Press, New York 2013. ISBN 978-1-61251-408-6.
  • Mike J. Whitley: Zerstörer im Zweiten Weltkrieg. Technik, Klassen, Typen. Motorbuchverlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-613-01426-2.
  • John Jordan, Jean Moulin: French Destroyers: Torpilleurs d'Escadre & Contre-Torpilleurs 1922–1956. Seaforth Publishing, Barnsley ISBN 978-1-84832-198-4.
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Commons: Albatros – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

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  1. 138.6 mm/40 (5.46") Model 1927 Geschützdaten auf navweaps.com. Abgerufen am 22. Oktober 2019. (englisch)
  2. 23 DT, Toulon Torpedodaten auf navweaps.com. Abgerufen am 22. Oktober 2019. (englisch)