Le Terrible (Schiff)

Großzerstörer der Le-Fantasque-Klasse der Französischen Marine

Die Le Terrible (auf Deutsch: „Der Schreckliche“) war ein Großzerstörer (franz. Contre-Torpilleurs) der Le-Fantasque-Klasse der französischen Marine. Sie überstand den Krieg und wurde erst am 29. Juni 1962 aus der Flottenliste gestrichen und ein Jahr später abgebrochen.

Le Terrible
Le Terrible (zwischen 1950 und 1962)
Le Terrible (zwischen 1950 und 1962)
Schiffsdaten
Flagge Frankreich Frankreich
Freies Frankreich Freies Frankreich
Schiffstyp Großzerstörer
Klasse Le-Fantasque-Klasse
Bauwerft Chantiers Navals Français, Blainville-sur-Orne
Ateliers et Chantiers de Bretagne, Nantes
Kiellegung 8. Dezember 1931
Stapellauf 30. November 1933
Indienststellung 1. Oktober 1935
Verbleib Am 29. Juni 1962 aus der Flottenliste gestrichen und 1963 abgebrochen
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 132,4 m (Lüa)
Breite 12 m
Tiefgang (max.) 4,5 m
Verdrängung Standard: 2.569 ts
maximal: 3.417 ts
 
Besatzung 265 Mann
Maschinenanlage
Maschine 4 × Wasserrohrkessel
2 × Parsons-Turbine
Maschinen­leistung 74.000 PS (54.427 kW)
Höchst­geschwindigkeit 37 kn (69 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung

Maschinenanlage

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Die Antriebsanlage der Le Terrible bestand aus vier Wasserrohrkesseln und zwei Parsons-Turbinen. Diese trieben über zwei Antriebswellen die beiden Schrauben an. Die Maschinen leisteten 74.000 WPS. Damit konnte eine Geschwindigkeit von 37 kn (etwa 67 km/h) erreicht werden.

Bei einer Erprobungsfahrt erreichte die Le Terrible eine Geschwindigkeit von 45.02 kn (83,38 km/h) und setzte so einen neuen Geschwindigkeitsrekord für Schiffe mit konventionell gebautem Schiffsrumpf.[1]

Bewaffnung

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Die Hauptartillerie der Le Terrible bestand aus fünf 13,86-cm-Geschützen L/40 des Modells 1929 in Einzelaufstellung. Diese Kanone konnte eine 40,4 Kilogramm schwere Granate über eine maximale Distanz von 19.000 m feuern.[2] Als Flugabwehrbewaffnung verfügte die Le Terrible bei Indienststellung über vier 3,7-cm-Flugabwehrkanonen (L/60) des Modells 1925 in Einzelaufstellung und vier Maschinengewehre 13,2 mm/76 Hotchkiss M1929 in Doppelaufstellung. Als Torpedobewaffnung verfügte der Zerstörer über neun Torpedorohre in drei Dreiergruppen für den Torpedo 23DT Toulon.[3] Zur U-Boot-Abwehr besaß die Le Terrible zwei Wasserbombenwerfer am Heck und konnte maximal 40 Seeminen aufnehmen.

Klassifizierung

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Die Le Terrible wurde als Großzerstörer gebaut und klassifiziert. Aufgrund ihrer Größe und vor allem ihrer Geschwindigkeit wurde sie, wie alle Schiffe der Le-Fantasque-Klasse, am 28. November 1943 als Leichter Kreuzer neu eingestuft. In 1951 erfolgte für das Schiff die Reklassifizierung zum Schnellen Geleitzerstörer 1. Klasse (frz. destroyer-escorteurs de 1re classe). Die Le Terrible diente so klassifiziert als Eskorte für französische Flugzeugträger. 1953 erfolgte eine erneute Reklassifizierung zur Schnellen Eskorte (frz. escorteur rapide).

Verbleib

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Die Le Terrible erreichte am 28. August 1954 Brest und wurde ab dem 1. September 1954 als stationäres Schulschiff für die École navale genutzt. Am 1. Dezember 1956 wurde sie in die Reserve versetzt und am 29. Juni 1962 aus der Flottenliste gestrichen. Die Le Terrible wurde 1963 abgebrochen.

Literatur

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  • Roger Chesneau: Conway's All the World's Fighting Ships 1922–1946. Conway Maritime Press, Greenwich 1980, ISBN 0-85177-146-7.
  • Vincent P. O'Hara: Struggle for the Middle Sea. Institute Press, New York 2013. ISBN 978-1-61251-408-6.
  • Mike J. Whitley: Zerstörer im Zweiten Weltkrieg. Technik, Klassen, Typen. Motorbuchverlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-613-01426-2.
  • John Jordan, Jean Moulin: French Destroyers: Torpilleurs d'Escadre & Contre-Torpilleurs 1922–1956. Seaforth Publishing, Barnsley ISBN 978-1-84832-198-4.
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Commons: Le Terrible – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

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  1. Mike J. Whitley: Destroyers of World War Two: An International Encyclopedia. Naval Institute Press, Annapolis 1988, ISBN 0-87021-326-1, Seite 42.
  2. 138.6 mm/40 (5.46") Model 1927 Geschützdaten auf navweaps.com. Abgerufen am 22. Oktober 2019. (englisch)
  3. 23 DT, Toulon Torpedodaten auf navweaps.com. Abgerufen am 22. Oktober 2019. (englisch)