Albert Walzer
deutscher Kunsthistoriker
Albert Walzer (* 17. Mai 1902 in Ravensburg; † 16. März 1978 in Stuttgart) war ein deutscher Kunsthistoriker.
Nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums und einem abgebrochenen Theologiestudium studierte Walzer an der Münchener Universität Kunstgeschichte und Geschichte. Er wurde mit einer Arbeit über die Vorarlberger Plastik der Spätgotik promoviert. Von 1929 bis zu seinem Ruhestand im Jahre 1967 arbeitete er im Württembergischen Landesmuseum bzw. dessen Vorgängerinstitutionen. Ein Schwerpunkt der Tätigkeit Walzers lag in der Betreuung zahlreicher Heimatmuseen; 50 oder 60 von diesen habe er „ein Gesicht gegeben“.[1] Sein Bruder war Rudolf Walzer, von 1932 bis 1945 nationalsozialistischer Oberbürgermeister von Ravensburg.
Ehrungen
Bearbeiten- 1964 Ehrenmitglied des Schwäbischen Heimatbundes[2]
- In Steinheim an der Murr, wo Walzer zusammen mit Karl Dietrich Adam an der Neugestaltung des 1968 eröffneten Urmensch-Museums mitwirkte,[3] ist der Albert-Walzer-Weg nach ihm benannt.
Werke (Auswahl)
Bearbeiten- Maskenformen der schwäbischen Fasnacht. In: Württemberg. Monatsschrift im Dienste von Volk und Heimat 8 (1936), S. 61–82
- Das Heimat- und Schubartmuseum in Aalen. In: Aquileja. Illustrierte Zeitschrift zur Pflege des Heimatgedankens im Gebiet der Ostalb. H. 2/3, 1960, S. 115–117
- Schwäbische Weihnachtskrippen aus der Barockzeit. Jan Thorbecke Verlag, Konstanz 1960.
- Liebeskutsche, Reitersmann, Nikolaus und Kinderbringer. Volkstümlicher Bilderschatz auf Gebäckmodeln, in der Graphik und Keramik. Thorbecke, Konstanz 1963
- Zur künstlerischen Kultur der Reichsstadt Ravensburg. In: Schwäbische Heimat 15 (1964), S. 67–85
Literatur
Bearbeiten- Werner Fleischhauer: Prof. Dr. Albert Walzer. 17.5.1902–16.3.1978. In: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 37 (1981), S. 369 f.
- Georg Sigmund Graf Adelmann: Albert Walzer †. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg – Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege 7 (1978), S. 144. doi:10.11588/nbdpfbw.1978.3.14491 (PDF)
- Gustav Schöck: Allen Widrigkeiten zum Trotz. Albert Walzer und die Heimatmuseen in Nordwürttemberg nach dem Krieg. In: Neuordnungen. Südwestdeutsche Museen in der Nachkriegszeit. Tübingen 2002. ISBN 978-3-87407-503-9, S. 153–168
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Nachruf von Graf Adelmann (s. Literatur)
- ↑ Verstorbene Ehrenvorsitzende und Ehrenmitglieder. ( vom 11. Januar 2017 im Internet Archive) In: Schwaebischer-Heimatbund.de.
- ↑ Jahreshefte der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg 126 (1971), S. 20 (online als PDF ( vom 12. Januar 2017 im Internet Archive))
Personendaten | |
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NAME | Walzer, Albert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kunsthistoriker |
GEBURTSDATUM | 17. Mai 1902 |
GEBURTSORT | Ravensburg |
STERBEDATUM | 16. März 1978 |
STERBEORT | Stuttgart |