Aldendorp (Adelsgeschlecht)
Die Herren von Aldendorp (in der neueren Literatur teilweise auch Altendorf) waren ein westfälisches Adelsgeschlecht.
Die hier behandelte Familie ist von den namensgleichen, aber nicht verwandten bayerischen Altendorf und den ebenfalls westfälischen Altendorf zu unterscheiden.
Geschichte
BearbeitenÜber die Geschichte des Geschlechts ist nur sehr wenig bekannt. Steinen nennt in seiner 1755er Veröffentlichung zur Westfälischen Geschichte lediglich einen „N. v. Aldendorpe und seine Gemahlin Greta, welche zu Fröndenberg in einem Briefe vom Jahr 1280 stehen.“[1] Das Geschlecht hatte seinen namensgebenden Stammsitz auf Haus Altendorf in Fröndenberg-Altendorf im Kreis Unna. Bereits im 14. Jahrhundert kam das Haus in andere Hände.[2]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: In Weiß ein roter Schild, im rechten Oberwinkel ein goldener Ring. Auf dem Helm ein rotes und ein weißes Eselsohr.
Wappen und Helmzier stimmen auffallend mit dem Wappen der Knebel von Katzenelnbogen und dem Wappen derer von Reifferscheid überein.
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Wappen der Knebel von Katzenelnbogen
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Stammwappen der älteren Reifferscheid-Linie
Bei Siebmacher findet sich das Wappen derer von Aldendorp (hier: „Altendorf“) unter den „Schwäbischen“.[3]
Literatur
Bearbeiten- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 1, Friedrich Voigt’s Buchhandlung, Leipzig 1859, S. 44 f. (books.google.de).
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 2 (digital.ub.uni-duesseldorf.de); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 3 (digital.ub.uni-duesseldorf.de).
- Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adelslexicon. Band 1, Gebrüder Reichenbach, Leipzig 1836, S. 93 f. (books.google.de).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Johann Dietrich von Steinen: Westphälische Geschichte mit vielen Kupfern, 2ter Teil. Meyer, Lemgo 1755, S. 781 f. (Digitalisat der ULB Münster).
- ↑ Reinhold Stirnberg: Geschichtliche Wanderungen durch das Ruhrtal. Exkursion II: Nach Haus Altendorf und Dellwig, Teil II. In: Aktive Senioren. Nr. 96, Dezember 2011, S. 9–14 (stirnberg.net PDF; 656 kB).
- ↑ Johann Siebmachers allgemeines großes und vollständiges Wappenbuch, 1. Teil, 12. Ausgabe, Nürnberg 1772, Tafel 136 (Digitalisat bei der Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen).