Alexander von Francken-Sierstorpff

deutscher Rittergutsbesitzer und Politiker

Graf Alexander Heinrich Kaspar Friedrich-Wilhelm Anton Gabriel von Francken-Sierstorpff (* 12. Juli 1861 in Endersdorf bei Grottkau, Provinz Schlesien; † 17. Juni 1907 in Breslau) war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Politiker.

 
Schloss Franzdorf (um 1907)

Alexander von Francken-Sierstorpff stammte aus dem Adelsgeschlecht Francken-Sierstorpff und war Sohn des Rittergutsbesitzers und Mitglieds des Preußischen Herrenhauses Alexander von Francken-Sierstorpff und der Angela geb. Gräfin Matuschka, Freiin von Toppolczan und Spaettgen. Feodor von Francken-Sierstorpff war sein Onkel. Friedrich von Francken-Sierstorpff und Johannes von Francken-Sierstorpff waren seine Neffen.

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Münster studierte Alexander von Francken-Sierstorpff an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin Rechtswissenschaften. 1881 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[1] Nach dem Studium wurde ernach 1884 Herr auf Schloss Franzdorf bei Neiße. Der Besitz hier umfasste fünf Güter mit gesamt etwa 920 ha.[2] Er war Landesältester auf Schloss Endersdorf, Kreisdeputierter, zunächst[3] Leutnant und dann Rittmeister der Reserve im Leib-Kürassier-Regiment „Großer Kurfürst“ (Schlesisches) Nr. 1. Zudem war der Offizier auch Vertreter der Schlesischen Landschaft im Kreise Neisse-Grottkau.[4] Er war unverheiratet.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Kösener Korpslisten 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Druck und Verlagsanstalt Carl Gerber GmbH München, Starnberg 1910, 19, 560.
  2. Schlesisches Güter-Adreßbuch 1894. In: GAB. 5. Auflage. Kreise Neisse, Herrschaft Franzdorf. Wilh. Gottl. Korn, Breslau 1894, S. 401 (google.de [abgerufen am 22. Mai 2023]).
  3. Kriegsministerium, Geheime Kriegs-Kanzlei: Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps für 1905. Mit Dienstalterslisten der Generale und Stabsoffiziere. Nach dem Stande vom 6. Mai 1905. In: RAL Preußen. Kürassiere, Leib-Kürassier-Regiment Großer Kurfürst (Schlesisches) Nr. 1. Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1905, S. 332 f.
  4. Handbuch über den Königlich Preußischen Hof und Staat für das Jahr 1891. VII. Provinz Schlesien. X. Kredit-Institute. 2. Schlesische Landschaft, g. Neisse-Grottkausche Fürstenthum-Landschaft in Neisse. In Kommission bei R. v. Decker. G. Schenck, Berlin 1890, S. 389 (google.de [abgerufen am 22. Mai 2023]).