Alfred Jensen (Maler, 1903)

US-amerikanischer Maler

Alfred Jensen (Alfred Julio „Al“ Jensen; * 11. Dezember 1903 in Guatemala-Stadt, Guatemala; † 4. April 1981 in Livingston bei Glen Ridge, New Jersey, USA) war ein US-amerikanischer Maler. Er gehörte zu den bedeutenden Vertretern des Abstrakten Expressionismus der New York School. Er ist bekannt für seine gemalten Netze aus winzigen, bunten Dreiecken und Quadraten, die er in dickem Impasto lackiert hatte.

„Twelve Events in a Dual Universe“, Ölgemälde von Alfred Jensen (1978)

Leben und Werk

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Jensen war mütterlicherseits Deutscher und väterlicherseits dänischer Abstammung. Er verbrachte seine Jugend in Dänemark und interessierte sich bereits als Jugendlicher für das Zeichnen. Nach der Schule arbeitete Jensen zuerst als Matrose und bereiste Kalifornien und Guatemala. Im Jahr 1924 zog er nach San Diego. Er erhielt ein Stipendium und studierte von 1924 bis 1925 an der San Diego Fine Arts School bei Eugene De Vol. Im Jahr 1926 zog Jensen nach Deutschland und studierte bis 1928 bei Hans Hofmann in München an der Kunstakademie. In den Jahren 1929 bis 1937 unternahm er ausgedehnte Studienreisen nach Paris, durch zahlreiche europäische Städte und durch Nordafrika. 1937 ließ er sich in New York City nieder. Er hatte 1938 eine für ihn wichtige Begegnung mit André Masson, die ihn künstlerisch prägen sollte. Anfangs malte Jensen noch gestisch-expressionistisch und fand dann schließlich ab dem Jahr 1957 zu einem eigenen Malstil in der Geometrischen Abstraktion, den er in reinen Spektralfarben schuf. Die theoretischen Grundlagen seiner Malerei basierten auf einer intensiven Beschäftigung mit der Farbenlehre von Johann Wolfgang von Goethe und in der Auseinandersetzung mit den Schriften Leonardo da Vincis. Jensen setzte sich auch mit verschiedenen Zahlensystemen und mathematischen Theorien auseinander. Er thematisierte den Maya-Kalender und die Theorien von Michael Faraday in seiner Malerei. In diesen Jahren unternahm er wieder Studienreisen nach Mexiko, Peru, Guatemala und Brasilien. Ab den 1960er Jahren malte er vor allem serielle Bilder.

Ausstellungen

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Seine Werke sind Teil öffentlicher Sammlungen u. a. des Museum of Modern Art, des Baltimore Museum of Art, des Dallas Museum of Art, des Dia Center for the Arts, New York, des Solomon R. Guggenheim Museum und der National Gallery of Art, Washington, D.C.

Literatur

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  • documenta III. Internationale Ausstellung. Katalog: Band 1: Malerei und Skulptur; Band 2: Handzeichnungen; Band 3: Industrial Design, Graphik. Kassel/Köln 1964
  • IV. documenta. Internationale Ausstellung. Katalog: Band 1: (Malerei und Plastik); Band 2: (Graphik/Objekte). Kassel 1968.
  • Alfred Jensen; Katalog 1/1973 der Kestner-Gesellschaft, Hannover, zur Ausstellung vom 12. Januar – 11. Februar 1973.
  • documenta 5. Befragung der Realität – Bildwelten heute. Katalog (als Aktenordner) Band 1: (Material); Band 2: (Exponatliste). Kassel 1972.
  • Alfred Jensen: Paintings and Works on Paper. Solomon R. Guggenheim Museum, New York 1985, ISBN 0-89207-051-X (Ausstellungskatalog).
  • Marika Herskovic: American Abstract Expressionism of the 1950s. An Illustrated Survey. New York School Press, New York 2003, ISBN 0-9677994-1-4, S. 178–181.
  • Alfred Jensen: Concordance Vorwort: Michael Govan, Beiträge: Lynne Cooke, David Anfam, Michael Newman, Maria Reidelbach. Dia Art Foundation, New York, 2003, ISBN 0-944521-43-6 (Ausstellungskatalog).
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